Autistische Pilze und Vanilleeis mit Streuseln
Einen Parforceritt mit Tiefgang erlebten die Besucher am Samstag im gut gefüllten „Schaustall“ am Winkelsweg.
Celebrityscout von Fips Asmussen
Michael Ehnert entführte die Gäste in seinem Programm „Das Tier in mir“ in eine Welt von autistischen Pilzen, „Kitkat Kid“, „Primatisierungsgewinnern“, unsinnigen Email-Grüßen und Wurst am Stil. Berichtete über seine Erfahrungen im Schauspielkloster und schilderte die dramatischen Ereignisse an Bord des „Airbus 911“. Mit an Bord: die Elite Deutschlands. Ehnert hätte sicher wenig Probleme damit, wenn der Verfasser dieser Zeilen im Satz zuvor Anführungsstriche vor dem Wort „Elite“ und nach dem Wort „Deutschlands“ gesetzt hätte. An Bord geschmuggelt durch die Nachsicht des Celebrityscouts von Fips Asmussen, rechnete Ehnert mit allen ab – ob Raab oder Ratzinger, ob Klum oder Koch. Und Osama bin Laden kam ins Grübeln hinsichtlich der Frage, ob fliegende Flugzeuge dem Dschihad nicht dienlicher seien als abstürzende.
21 Bühnenjahre
Ehnert klärte auf über Walfang und Palmöl, plädierte für ein Stückchen mehr persönliche Freiheit – und zeigte auf, dass der heimliche Verzehr von Vanilleeis mit bunten Streuseln (es dürfen auch Schokostreusel sein) unter der Bettdecke das Größte sein kann auf dieser Welt. Das Ganze untermalt von einem breiten Spektrum an Ton- und Lichteffekten und einer gehörigen Portion (wirklich nur gespielter?) Wut. Nach dem Auftritt befragte der Künstler sein Publikum, ob es zuvor schon mal etwas von ihm gehört oder gesehen hatte. Die Mehrheit verneinte. „Und das nach 21 Bühnenjahren“, sah sich der Kabarettist mit einem Anflug von Depression konfrontiert… (FRANK STRAUB)
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