Stieß auf reges Interesse der Kleinen: Ulla Hahn. Foto: Ulla-Hahn-Haus

Kultur, 09.10.2011

Ulla Hahn zu Besuch in der Lottenschule

Die Schriftstellerin Ulla Hahn hat am vergangenen Freitag die Lottenschule besucht.

 

„Aufgeweckt und wissbegierig“

Von 1951 bis 1955 besuchte Ulla Hahn die Volksschule in der Lottenstraße – die heutige Katholische Grundschule Lottenschule. Am Freitag kehrte die Schriftstellerin in ihre ehemalige Schule zurück und lernte die Kinder kennen, die heute hier zur Schule gehen. Die Kinder der Lottenschule und der Astrid-Lindgren-Schule saßen in der gemeinsamen Mensa und lauschten den Geschichten der Vergangenheit. In den 1950ern gab es hier, wie Ulla Hahn in „Das verborgene Wort“ schildert, auf dem Schulhof eine „unsichtbare Glaubenslinie“, die evangelische und katholische Kinder in der Pause streng voneinander trennte – kaum vorstellbar für die Kinder von heute. Auch die anderen Geschichten, die Frau Hahn aus der Vergangenheit zu berichten weiß, faszinierten die jungen Zuhörer und Zuhörerinnen. Zahlreiche Fragen musste Frau Hahn beantworten und war sichtlich begeistert von ihrer neuen Zielgruppe – denn vor Kindern hatte sie bisher noch nicht gelesen. „Gut, dass sie so aufgeweckt und wissbegierig sind, so kommt Bewegung in die Sache!“, kommentierte Ulla Hahn das ausgiebige Interesse der Viertklässler und versuchte mit großem Einsatz alle Fragen zu beantworten. Auch bei einer kurzen Passage aus dem „Verborgenen Wort“, in dem die Autorin einen Ausflug an den Rhein mit dem Großvater beschreibt, folgten ihr die Kinder mit Begeisterung. Und Steineflitschen ist auch in der heutigen Zeit immer noch ein großes Vergnügen, wie Frau Hahn von den Kindern erfahren konnte.

Anagramm

Elisabeth Nolting, Schulleiterin der Lottenschule hatte sich für Ulla Hahn im Anschluss etwas ganz Besonderes überlegt: Im Eingangsfoyer, in dem Ulla Hahn noch einige Dinge an die 1950er erinnerten, sangen ihr Schüler und Schülerinnen Lieder vor. „Eibels Lied“ hatte Frau Nolting ganz bewusst ausgewählt, wusste sie doch, dass sich in diesem Wort ein Anagramm versteckt, das für Ulla Hahn in ihrem Werk und Leben eine sehr große Bedeutung trägt. Bei einem Rundgang durch die Schule erkannte die Autorin dann auch ihr altes Klassenzimmer wieder und stellte mit großem Erstaunen fest, dass in diesem Raum zu ihrer Schulzeit mehr als 50 Kinder unterrichtet wurden. Ulla Hahn betonte die Bedeutung der Lehrer und Lehrerinnen, die die Kinder begleiten, und stellte fest, dass auch sie nur durch die Unterstützung engagierter Bezugspersonen ihren Weg gehen konnte. Auch aus diesem Grund liege ihr das Ulla-Hahn-Haus so sehr am Herzen, in dem Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, Sprache und Literatur auf spielerische und kreative Weise zu erkunden.

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