Diskussion über Frauenquote
Das Monheimer Frauenforum lud kürzlich im Pfannenhof zu der Podiumsdiskussion „Braucht Deutschland die Frauenquote?" ein.
Noll: „Frauenquote letztes Mittel“
Neben der CDU-Bundestagsabgeordneten Michaela Noll nahmen auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese, Eva Mola von der FDP und die Kreisvorstandssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Andrea Schetter, daran teil. Die Debatte um eine Frauenquotenregelung in Führungspositionen wird nicht nur in Berlin kontrovers diskutiert, sondern auch in Monheim. Während die Vertreterinnen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen laut CDU eine feste Quote für Frauen in Führungspositionen befürworten, meinte Michaela Noll: „Eine starre Frauenquotenregelung halte ich für das letzte Mittel, um politisch und vor allem gesellschaftlich etwas zu verändern.“
„FlexiQuote“
Stattdessen brachte Noll den Stufenplan zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder in die Diskussion ein. Kern dieses Planes ist eine gesetzliche Pflicht zur Selbstverpflichtung für Unternehmen. Eine „FlexiQuote“ soll wirksam werden, wenn sich bundesweit zu einem bestimmten Stichtag im Jahr 2013 der durchschnittliche Anteil von Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten nicht verdreifacht hat. Dann werden Unternehmen dazu verpflichtet, sich selbst eine Quote zu geben und diese auch zu veröffentlichen. Noch bis zum Ende dieses Jahres soll ein Gesetzentwurf über eine Pflicht zur Selbstverpflichtung vorgelegt werden.
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