Politik, 27.02.2011

Grüne nach Sportausschuss-Sitzung: „Skandal!“

Die Grünen äußern sich vor der Ratssitzung am Montag kritisch über die Verwaltung.

 

„347.000 Euro auf den Müll“

„Bisher wurde von der Verwaltung immer behauptet, die Verlagerung der Bezirkssportanlage in Baumberg sei unter dem Strich günstiger als deren Erhalt. Wenn man – anders als die Verwaltung – die Kosten der vorliegenden vier Alternativen vollständig berücksichtigt, ist der von den Grünen vorgeschlagene Erhalt der Bezirkssportanlage am jetzigen Standort die günstigste Version“, heißt es seitens Bündnis 90/Die Grünen. Im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport habe die Verwaltung auf Anfrage der Grünen-Fraktion eingestehen müssen, dass die Kosten für die Errichtung des provisorischen Kunstrasenfeldes in Höhe von 300.000 Euro nicht in den Vergleich eingestellt worden seien. Völlig vergessen worden seien auch „die Kosten von 47.000 Euro für die Entsorgung des Materials nach einer Nutzungsdauer von wenigen Jahren“. „Es ist also ernsthaft geplant, nach nur circa drei Jahren 347.000 Euro auf den Müll zu werfen – wenn die Drainage ertüchtigt werden muss, noch erheblich mehr – und das von einer Gemeinde mit einem Nothaushalt! Der Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, als Ersatz für den Wegfall am Kielsgraben sofort und dauerhaft (!) ein ganzes Kunstrasenfeld im Rheinstadion zu errichten anstelle eines halben in drei Jahren, bleibt unberücksichtigt. Ebenso wurde der grüne Vorschlag, zumindest die Umkleiden der Bezirkssportanlage zunächst zu erhalten, nicht verfolgt – angeblich, weil der Grundstückserwerb bei der sogenannten Nordvariante unproblematischer ist als bei der Südvariante“, ereifern sich die Grünen. Beim Erhalt der Bezirkssportanlage sei nach Berechnung der Grünen ein Überschuss von 176.500 Euro unter Berücksichtigung des Lärmschutzes zu erzielen, beim Verwaltungsvorschlag nur 72.000 Euro (und das auch nur, wenn der Investor die Kosten für den Lärmschutz in Höhe von 275.000 Euro trage, was bisher nicht gesichert sei). „Wir halten den Vorschlag der Verwaltung und die Zustimmung durch die Mehrheit des Sportausschusses für einen haushaltspolitischen Skandal! Nicht das Wohl der SportlerInnen ist das zentrale Ziel, sondern die Realisierung eines Wohngebietes von 600 Wohneinheiten in Stadtrandlage“, glauben die Vertreter der Ökopartei.

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