Haus Graven: Grüne beziehen Stellung!
Heute erreichte uns eine Stellungnahme der Grünen zum derzeitigen politischen Topthema der Stadt.
„Geheimniskrämerei“
Dort heißt es: „Ein Jahr hat es gedauert, bis die Fragen der Fraktionen zu Haus Graven beantwortet worden sind. Allerdings: Einige Fragen blieben doch unbeantwortet oder die Antworten können nicht befriedigen. Grundsätzlich sind die Grünen der Anmietung des Gebäudes gegenüber aufgeschlossen. Es gibt ja nicht viele alte Gebäude in Langenfeld. Dies ist ein echtes Kulturgut, das der Öffentlichkeit zugänglich sein sollte. Die Mietbedingungen sind offenbar auch akzeptabel. Die Vermieterin verlangt eigentlich nur die Übernahme der Nebenkosten. Jedoch will man die Ratsleute nicht in die Bedingungen des Vertrages Einblick nehmen lassen. Wenn doch alles so einvernehmlich läuft, warum dann diese Geheimniskrämerei, fragt man sich.“
Einige Fragen
Weiter heißt es: „Aber zum Konzept des Fördervereins gibt es auch noch einige Fragen. Die Verwaltung hat sich ein Jahr Zeit gelassen mit der Vorstellung des Konzeptes, und der Bürgermeister verlangt jetzt eine Entscheidung noch kurz vor den Ferien. Er will den Fraktionen nicht die Zeit lassen, bei den Dingen noch in die Tiefe zu gehen. Warum jetzt so hopplahopp, wenn man zuvor selber seitens Verwaltung und Förderverein so lange getrödelt hat? Für die Grünen stehen vor allem die folgenden Fragen im Vordergrund: Gelingt es, genügend Interesse für die Wasserburg zu wecken? Hier liegt der Schwerpunkt des kunstsinnigen Fördervereins womöglich zu sehr bei der zeitgenössischen Kultur. Es muss nicht immer eine Kunstausstellung sein. Diesbezüglich ist der „Kundenkreis“ ohnehin begrenzt und durch die vielfältigen Angebote der Großstädte verwöhnt. Vielmehr empfiehlt es sich, ein breites Langenfelder Publikum anzusprechen. Kindergärten und Schulklassen, die hier im Wasserschloss etwas von der Geschichte erfahren und in der Umgebung die Natur erkunden können. Familienausflüge mit dem Fahrrad, weil im Burghof Spielgeräte locken und eine spannende Ausstellung die Fantasie der Kinder anspricht. Es ist auch eine Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv denkbar, so dass Langenfelder Stadtgeschichte hier präsentiert würde. Man kann sich die Wasserburg auch als Außenspielstätte für das Langenfelder Kulturprogramm vorstellen. Open-Air-Kino im Innenhof. Kleinkunstveranstaltungen in den Sälen.“
Kosten
Auch zu den Kosten äußern sich die Grünen: „Ein fragwürdiger Punkt ist die Berechnung der Kosten. Hier erscheinen die Zahlen etwas schön gerechnet. Aber auch etwas höhere Aufwendungen könnte man noch hinnehmen, wenn ein überzeugenderes Konzept vorgelegt würde. Am Ende riskiert die Stadt doch nicht viel Geld, wenn denn die Berechnungen einigermaßen stimmen. Wir befürworten im Grundsatz Haus Graven als Ausstellungs- und Spielstätte, als kulturelle Bereicherung. Damit sich Haus Graven auch nach der ersten Neugier für das Jahrzehnte unzugängliche und geheimnisvolle Gebäude danach wirklich zu einem Attraktionspunkt entwickelt, ist ein breiter angelegtes Programm notwendig. Man wird auch auf professionellen Sachverstand in punkto Bewirtschaftung und Konzeption nicht verzichten können. Wenn die Stadt am Ende doch die finanzielle Garantie übernimmt, dürfen die Ratsvertreter auch erwarten, in einem Beirat oder einem ähnlichem Gremium an der Konzeption bzw. Entwicklung beteiligt zu werden.“
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