Immer wieder konnte Ingeborg Friebe in ihrer politischen Laufbahn große Wahlsiege feiern. Fünfmal holte sie für die Monheimer SPD die absolute Mehrheit im Rat, dreimal errang sie das Direktmandat für den Landtag. Foto: Rolf Schmalzgrüber/Stadtarchiv

Politik, 16.04.2011

Ingeborg Friebe wird 80 Jahre alt

Unzählige Verdienste und eine erfolgreiche Laufbahn: Monheims einzige Ehrenbürgermeisterin wird zu ihrem 80. Geburtstag mit einem Empfang im Ratssaal geehrt.

 

„Hohe Anerkennung erworben“

Die Trägerin des Ehrenrings der Stadt Monheim und einzige Ehrenbürgermeisterin der Gänselieselstadt feiert am 20. April ihren 80. Geburtstag. „In jahrzehntelanger kommunal- und landespolitischer Arbeit hat sich Ingeborg Friebe über Partei- und Stadtgrenzen hinaus hohe Anerkennung erworben. Dass Monheim nach der kommunalen Neugliederung wieder selbstständig wurde, ist Ingeborg Friebes größter Verdienst. Dafür werden wir ihr stets dankbar bleiben“, würdigt Bürgermeister Daniel Zimmermann die Jubilarin. Gemeinsam mit Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg richtet Zimmermann am 5. Mai für geladene Gäste einen Empfang im Ratssaal zu Ehren Friebes aus.

Politische Laufbahn begann in Monheim

Als Tochter einer politisch engagierten Familie kam Ingeborg Friebe (geborene Röhr) am 20. April 1931 in Braunschweig zur Welt. Während des Dritten Reichs waren ihre Eltern Repressalien durch die Gestapo ausgesetzt. Nach Baumberg zog sie 1966 mit ihrem Mann, dem Gewerkschaftssekretär Horst Friebe, und zwei Söhnen. Hier begann nun ihre politische Laufbahn, seit 1950 war sie SPD-Mitglied, 1969 wurde sie für die Sozialdemokraten sowohl in den Monheimer Rat als auch in den Kreistag des Rhein-Wupper-Kreises gewählt. Bedeutungsvoll wurde Friebes Wahl in den nordrhein-westfälischen Landtag am 4. Mai 1975. Zu dieser Zeit waren Monheim und Baumberg nach Düsseldorf eingemeindet. Ingeborg Friebe setzte ihr Mandat daran, im Landtag eine Mehrheit für ein Gesetz zu finden, dass Monheim die Selbstständigkeit zurückbrächte. Der hartnäckige persönliche Einsatz führte schließlich zum Erfolg. Am 20. Mai 1976 wurde endgültig entschieden, dass Monheim wieder selbstständig ist. Das Ergebnis löste in Monheim Jubel mit Freibier und Freudenfeuern aus.

Erfolge und Auszeichnungen

Dieser Erfolg, der Ingeborg Friebe den Beinamen „Mutter Courage“ einbrachte, bahnte ihr den Weg ins Monheimer Rathaus. Bei der Kommunalwahl am 3. Oktober errang sie als Spitzenkandidatin der SPD die absolute Mehrheit für ihre Partei – und verteidigte sie bei den vier folgenden Wahlen, letztmals 1994. Am 21. Oktober 1976 wählte sie der Rat zur Bürgermeisterin – als erste Frau in diesem Amt. Sie übte es 21 Jahre lang aus. 1980, 1985 und 1990 holte sie in ihrem Wahlkreis das Direktmandat für den Landtag. Das Parlament wählte sie 1985 zur Vizepräsidentin, 1990 dann zur Präsidentin – ebenfalls als erste Frau in diesem Amt. Neben Bundesverdienstkreuzen in drei Stufen, der Ehrenbürgerschaft von Monheims Partnerstadt Wiener Neustadt und der Auszeichnung mit dem Monheimer Ehrenring wurde sie im Jahr 2000 für ihre Lebensleistung zum Wohle der Stadt zur Ehrenbürgermeisterin ernannt – eine bisher einmalige Auszeichnung. (Hohmeier/Breulmann)

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