Klaus Glasow vom Bürgerverein: „Wir brauchen hier keine misslungene Bürgerwiese.“ Foto: Breulmann

Politik, 07.09.2011

Rheinbogen: Aktionsbündnis vorgestellt

Mit einem Stand an der Einfahrt zum Schützenplatz machten die Teilnehmer des Aktionsbündnisses „Rettet den Rheinbogen“ auf sich aufmerksam.

 

Glasow: „Kasperletheater!“

Heftiger Wind wehte vorgestern hinter dem Monheimer Deich über die Flächen, um die sich die Planungen der Stadtverwaltung drehen. Der wehte so manches Wort von den Lippen der Redner, da half auch das Megaphon nur wenig. Ihre Positionen wurden trotzdem deutlich: Der Ausblick in die Rheinauen soll erhalten bleiben, keine Terrassierung und Modellierung des Geländes ist erwünscht, zumal nicht für die geschätzten eine Million Euro, die das Unterfangen den Steuerzahler kosten könnte. So sieht es aber ein Entwurf vor, der den Planungsausschuss mit den Stimmen von CDU und Peto bereits passiert hat. „Dieser ist nun nochmals zur Überarbeitung an die Stadtverwaltung gegeben worden und ist in der nächsten Sitzung des Ausschusses wieder ein Thema“, erläuterte SPD-Mitglied Werner Goller im Gespräch. „Ein Kasperletheater“, nennt es der Vorsitzende des Monheimer Bürgervereins, Klaus Glasow, dass die Verwaltung ihm entgegnete, die Details würden ja doch erst geklärt, wenn der Bebauungsplan beschlossen sei, „warum machen wir dann die Gutachten und besprechen die mittlerweile elf Entwürfe?“ Während vom Rat in dieser Sache noch nichts beschlossen wurde, ist der Protest mittlerweile auf breiter Front laut geworden: SPD, Grüne, Die Linke, Seniorenbeirat, die Naturschutzverbände, Jäger, der Monheimer Bürgerverein und das Monheimer Frauen-Forum haben sich angeschlossen, gut 30 Menschen haben sich vorgestern versammelt. Auch Ulrich Anhut von der FDP schloss sich dem Positionspapier des Bündnisses an: „Die FDP steht voll hinter dem Schreiben, wir werden dem Aktionsbündnis aber nicht beitreten, um uns die Freiheit für weitere Entscheidungen oder einen Kompromiss nicht nehmen zu lassen“, so Anhut.

Neuer Entwurf im Planungsausschuss

Das nächste Kapitel wird nun also am Mittwoch, den 14. September (18 Uhr, Ratssaal), im Planungsausschuss aufgeschlagen. Bleiben CDU und Peto bei den bisher favorisierten Entwürfen, würde das Bündnis ein Bürgerbegehren anstreben. „Wir hoffen aber, dass bei diesem Thema vorher eine Einigung möglich wird, besonders setze ich meine Hoffnung auf die Vernunft des Bürgermeisters“, sagte Werner Goller. Er hatte als Mitglied des Planungsausschusses einen Kompromissvorschlag gemacht: „Sämtliche Vorschläge können auch zwischen dem Go-Cart-Verleih und der Freilichtbühne verwirklicht werden.“ Also nördlich der Zufahrt zum Schützenplatz. Dann würde das naturnahe Landschaftsschutzgebiet erhalten bleiben und trotzdem könnte man Spielflächen schaffen. Weitere Vorschläge auf dem Positionspapier: Ergänzung der Sitzgelegenheiten, Ausbau und Erweiterung des Spielplatzes nördlich der Lindenallee und Umgestaltung der Zufahrt (weitere Informationen unter www.Rettet-den-Rheinbogen.de).

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