Politik, 03.05.2011

SPD bei Langenfelder Unternehmen

Im Rahmen der Reihe „Fraktion vor Ort“ besuchte die Langenfelder SPD-Fraktion die 1996 gegründete „redi-Group“.

 

Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement

„Fraktion vor Ort“ – unter diesem Titel besucht die Langenfelder SPD-Fraktion Unternehmen und Verbände. „Wir wollen wissen, wo der Schuh drückt und was die SPD an Informationen für die Politik mitnehmen kann“, sagte der Fraktionsvorsitzende Sascha Steinfels und bedankte sich gleichzeitig bei Dieter Reitmeyer, dem geschäftsführenden Gesellschafter des aktuellen Gastgebers, der redi-Group. Die seit 1998 in Langenfeld angesiedelte Firma ist einer der größten deutschen Dienstleister für Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement und hat auch mit ihren beiden jüngsten Sparten „redi-Lift“ und „redi-Dent“ Erfolge in den Bereichen Rolltreppen und Aufzüge sowie Wiederherstellung beschädigter Automobile zu verzeichnen. „Diese Diversifizierung ist das Ergebnis unserer Erfahrungen mit der Krise 2008“, sagte Dieter Reitmeyer. Damals sei man auch deswegen durch das tiefe Tal gekommen, weil die Mitarbeiter Eigeninitiative und überdurchschnittliche Motivation zeigten. „Wir legen Wert darauf, den Menschen bei der Entwicklung zu helfen, sie jeden Tag ein bisschen weiter zu entwickeln.“ Dies sei für Reitmeyer soziales Handeln: „Sozial heißt nicht Geschenke, sondern sich um die Menschen kümmern, ihnen Chancen geben.“ Diese Einstellung wünsche er sich auch von den handelnden Personen in der Politik: „Die Politik muss näher an die Menschen heran, und die Menschen müssen den Personen glauben und vertrauen können. Das ist in der Politik nicht anders als in der Wirtschaft.“

Thema Mindestlohn

Sascha Steinfels wies im anschließenden Gespräch darauf hin, dass es die SPD-Regierung unter Gerhard Schröder gewesen sei, die unter dem Stichwort „Fördern und Fordern“ die Arbeitsmarkt-Reformen eingeleitet habe. Als er auf das Stichwort Mindestlohn zu sprechen kam, plädierte Reitmeyer leidenschaftlich für gerechte Löhne: „Bei uns verdient niemand weniger als elf Euro die Stunde. Und ich bin mir da schon nicht sicher, ob das zum Leben reicht. Die Diskussion um den Mindestlohn ist ein Armutszeugnis.“ Als Unternehmer stehe er jeden Tag dafür, Geld verdienen zu wollen, aber auch das Geld gerecht verteilen zu müssen. Reitmeyer, der 2003 die Stiftung „Arbeitnehmer in Not“ gründete und 2008 mit dem „Vision Award“ ausgezeichnet wurde, mahnte mehr Leistungsbereitschaft an. „Wenn die staatlichen Angebote für Weiterbildung zur Zeit der Kurzarbeit in der Krise nur von 1,2 Prozent der Arbeitnehmer angenommen werden, ist das ein Armutszeugnis.“ Für Deutschland sei es wichtig, „etwas mehr zu können als die anderen“, nicht zuletzt deswegen, weil die Produktion in vielen Industriezweigen immer mehr ins Ausland abwandere.

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