Politik, 20.12.2021

Stadtwerke: SPD begrüsst Neuausrichtung

Die Langenfelder Sozialdemokraten verfolgen die Neuausrichtung der örtlichen Stadtwerke mit einiger Zustimmung.

 

Beteiligung an Stromnetzgesellschaft

Der Antritt des neuen Geschäftsführers der Stadtwerke Langenfeld, Stefan Figge, stellte diesen laut SPD sogleich vor große Herausforderungen. Früh sei klar gewesen, dass die Stadtwerke Langenfeld einer Neuausrichtung bedürften, um so auch weiterhin wettbewerbsfähig zu sein. Nach Monaten parteiübergreifender Verhandlungen habe sich die Politik nun auf eine strategische Marschrichtung geeinigt. „Die Stadtwerke sollen demnach auch künftig als Anbieter für die Bürgerinnen und Bürgern in Langenfeld etabliert werden, der die Versorgung mit Strom, Gas und leistungsfähigen Glasfaseranschlüssen aus einer Hand sichert, weiterentwickelt und weiter stärkt und in wesentlichen Bereichen ausbaut”, so die SPD in einer Mitteilung. „Für uns gehört der Glasfaseranschluss in einer modernen Gesellschaft zur digitalen Grundversorgung. Ich begrüße daher, dass der Ausbau des Glasfasernetzes auch weiterhin fester Bestandteil des Wirtschaftsplanes ist und so noch mehr Bürgerinnen und Bürgern ein Anschluss ermöglicht werden soll”, freut sich Sascha Vilz, Ratsherr der SPD, über den Beschluss, den Ausbau voranzutreiben. Neben dem Ausbau des Glasfasernetzes würden sich die Stadtwerke Langenfeld zudem an der neu gegründeten Stromnetzgesellschaft in Langenfeld beteiligen, die künftig Eigentümerin des Stromnetzes in Langenfeld werden solle.

„Die Chance, ein altes Problem endlich beizulegen”

„Dank dieser Entscheidung haben wir die Chance, ein altes Problem endlich beizulegen und mittel- und langfristig möglicherweise sogar Eigentümerin des Stromnetzes in Langenfeld zu werden. Ein Vorteil, von dem insbesondere die Bürgerinnen und Bürger als Kunden profitieren werden”, ordnet Mark Schimmelpfennig, Fraktionsvorsitzender der SPD, die Entscheidung ein. Insgesamt sei damit sichergestellt, dass die Stadtwerke nicht nur alle Leistungen aus einer Hand bieten, sondern auch Eigentümerin und Betreiberin der hierfür notwendigen Infrastruktur würden. Dies löse Abhängigkeiten gegenüber Dritten auf und bietet so allen Beteiligten und Kundinnen und Kunden Vorteile. „Als Miteigentümerin des Stromnetzes werden die Stadtwerke endlich in die Lage versetzt, neue Kunden eigenständig an das Versorgungsnetz anzuschließen. Dies lag bislang nicht in der Hand der Stadtwerke. Die Folge waren enttäuschte Kunden, da diese das Stromnetz schon immer als Teil der Stadtwerke gesehen haben, was nicht der Realität entsprach. Das kann sich nun endlich ändern”, ergänzt Sascha Vilz.

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