Wenzens (B/G/L): „Richrathern die Angst nehmen“
Auch die B/G/L-Fraktion will in der nächsten Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses (24.2.) einen Antrag zum Thema Bahnübergang Kaiserstraße beraten und abstimmen lassen.
Zwei Varianten
„Die Bürger und Geschäftsleute erwarten mit Recht ein klares Signal aus der Politik. Während der Bauphase darf es zu keiner Sperrung des Übergangs über viele Monate oder gar Jahre kommen“, erklärt Gerold Wenzens von der B/G/L-Fraktion. Aus Sicht der Wählervereinigung gibt es zwei Varianten, deren Umsetzung ohne lange Schließphasen für die Bürgerinnen und Bürger möglich wäre. Zum einen die Lösung, die auf einem der Fiktiventwürfe der Bahn aufbaut und den Tunnel nördlich des heutigen Bahnüberganges vorsieht, so dass der heutige Bahnübergang während der Bauphase weiter von dem PKW-Verkehr genutzt werden kann. Und zum anderen die bisherige Planung „Gladbacher Ohr“ unter der Voraussetzung, dass für die Bauzeit ein provisorischer Bahnübergang eingerichtet wird.
„Schädigung der Geschäftswelt vermeiden“
„Neben der Dauer der Sperrung sind weitere Faktoren entscheidend, wie z.B. Kosten, Zeitplan, Aspekte der Verkehrssicherheit und Verkehrslenkung, Eigentumsfragen bei den betroffenen Grundstücken, Fördermittel etc.“, so Wenzens. All das könne der Fachausschuss aber ganz in Ruhe bewerten. „Das einzige, was wir jetzt schnell brauchen, ist die Zusage der Politik, den Bahnübergang während der Bauphase offen zu halten“, erklärt der B/G/L-Sprecher. Dabei dürfte ihm zufolge jedem klar sein, dass bei so einem großen Bauprojekt eine Schließung nicht komplett vermieden werden könne. „Meine persönliche Schmerzgrenze liegt bei maximal drei Monaten. Alles, was länger dauern würde, ist für mich definitiv nicht mehr akzeptabel“, so der B/G/L-Fraktionsvorsitzende. Ziel müsse es sein, die gewachsenen Verkehrsströme so wenig wie möglich zu unterbrechen. Eine längere Sperrung des Übergangs würde die Bürgerinnen und Bürger aus dem Richrather Norden stark einschränken und könnte die Geschäftswelt in „Richrath-Dorf“ dauerhaft schädigen. „Diese berechtigte Angst müssen wir den Richrathern nehmen“, so Wenzens.
„Fachmännischen Rat einholen“
Die B/G/L fordert:
„- Die Verwaltung stellt dem Ausschuss die beiden aktuell diskutierten Varianten (Fiktiventwurf Tunnellösung Richtung Autohaus und ´Gladbacher Ohr´) unter dem Gesichtspunkt einer optimierten Bauumsetzung vor, die jeweils das Ziel verfolgen, die Dauer einer Sperrung des Bahnüberganges für den PKW-Verkehr zu minimieren. Hierzu wird auch fachmännischer Rat von Gutachtern oder entsprechenden Unternehmen eingeholt.
- Die Verwaltung verfolgt konsequent das Ziel, eine Genehmigung für einen provisorischen Ersatzübergang zu erwirken und informiert sich dazu bei Kommunen, bei denen ein solcher in jüngster Vergangenheit genehmigt wurde und nutzt in solchen Fragen erfahrenen Rechtsbeistand.“
Die Antragsbegründung der B/G/L im Wortlaut:
„Eine Sperrung für den Durchgangsverkehr über viele Monate oder gar Jahre würde die Bürgerinnen und Bürger aus Richrath Nord stark einschränken und könnte die Geschäftswelt in ´Richrath Dorf´ dauerhaft schädigen. Eine solche Sperrung muss deshalb dringend vermieden werden. Aus Sicht der B/G/L darf nur eine Variante für den neuen Bahnübergang umgesetzt werden, die keine oder nur eine kurze Sperrung mit sich bringt. Ziel muss es sein, die gewachsenen Verkehrsströme für weniger als drei Monate zu unterbrechen. Aus heutiger Sicht gibt es zwei Varianten, deren Umsetzung ohne lange Schließphasen für die Bürgerinnen und Bürger möglich wäre:
- das ´Gladbacher Ohr´ - allerdings nur unter der Voraussetzung, dass für die Bauzeit ein provisorischer Bahnübergang eingerichtet wird.
- die Lösung, die auf einem der Fiktiventwürfe aufbaut und den Tunnel nördlich des heutigen Bahnüberganges vorsieht, so dass der heutige Bahnübergang während der Bauphase weiter von dem PKW-Verkehr genutzt werden kann.“
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