3:1! Fortuna dreht Rückstand

Schock zu Beginn

Die Fortuna begann mit der Startelf, die in Karlsruhe auflief. Und sie hatte gleich einen Paukenschlag zu verkraften: Kocers Fernschuss landete erst am Innenpfosten und dann im Tor (4.) – vielleicht nicht ganz unhaltbar für Almer. Anschließend kam die Fortuna langsam, aber sicher immer besser ins Spiel: Fink (15.) und Beister (16./20.) hatten die ersten Möglichkeiten für die Rotweißen, die aber ungenutzt blieben. In der 22. Minute aber der Ausgleich: Das elfte Saisontor durch Beister nach toller Vorarbeit von Fink und Rösler bedeutete das 1:1 (22.). Fink hatte kurz darauf sogar die Führung auf dem Fuß, er scheiterte an Gästekeeper Männel (29.), auch Fernschüsse von Lambertz (31.) und Fink (41.) sind durchaus erwähnenswert. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte Müller aber fast wieder für die Gästeführung gesorgt.

Ilsö und Bröker sorgen für Entscheidung

Fink (46./59.) und Rösler/Beister mit einer Doppelchance (52.) signalisierten den Gästen gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit, dass die Heimmannschaft mit aller Macht die drei Punkte holen wollte. Aber auch die Gäste setzten weiterhin Nadelstiche, Kocer prüfte Almer (56.), und bei Hochscheidts abgefälschtem Schuss und der anschließenden Ecke (64.) brannte es ganz schön im Düsseldorfer Strafraum. Dann aber eine Traumkombination über Rösler und van den Bergh, die Ilsö (65.) mit dem 2:1 abschloss. Bei Versuchen von Rösler und van den Bergh (67./69.) aus der Distanz fehlte nicht viel. Es war der eingewechselte Bröker, der nach Traumvorarbeit von Beister und Rösler aus allerdings stark abseitsverdächtiger Position das entscheidende 3:1 markierte (72.). Le Beau wurde anschließend nach hartem Einsteigen gegen van den Bergh mit Rot vom Platz geschickt (74.), eine etwas harte Entscheidung. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, einzig Fernschüsse von Beister und van den Bergh (83./86.) sorgten noch für etwas Gefahr.

Fazit

Nach einem unterm Strich verdienten 3:1 vor 30237 Besuchern rückte die Fortuna wieder auf Platz zwei vor hinter Fürth (1:0 gegen Aachen), sie kann aber heute wieder von Eintracht Frankfurt (die Eintracht spielt beim Letzten Rostock) überholt werden. Gäste-Trainer Baumann ärgerte sich darüber, dass sich sein Team nach der frühen Führung zu passiv verhalten habe. Montag in einer Woche spielt die Fortuna in Cottbus, sie muss dabei auf die gelbgesperrten Rösler, Langeneke und Bodzek verzichten. 1860 München dürfte sich nach einem 1:3 beim FSV Frankfurt wohl aus dem Aufstiegskampf verabschiedet haben.

Aufstellung

Fortuna: Almer – van den Bergh, Lukimya, Langeneke, Leveks – Bodzek (82. Juanan), Lambertz, Fink, Beister – Ilsö (70. Bröker), Rösler (88. Furuholm).