Regional, 21.12.2011

4:5! Fortuna verliert Elferdrama

DÜSSELDORF. Fortuna Düsseldorf ist im Elfmeterschießen des DFB-Pokal-Achtelfinales gescheitert, unterlag Borussia Dortmund vor 54.000 Besuchern daheim mit 4:5.

 

Spielfilm Halbzeit eins

In den ersten acht Minuten hatte der BVB zwei Kopfballchancen durch Barrios und Blaszczykowski, die Keeper Ratajczak souverän entschärfen könnte. Versuche von Beister und Rösler (12., 13.) sorgten nicht wirklich für Gefahr. Bei Lukimyas Fernschuss nach 18 Minuten fehlte nicht viel, auf der anderen Seite sorgten Kehl (21.) und Lewandowski (25.) für etwas Gefahr. Die Fortuna kam nun stärker auf, bei Schüssen von Lambertz und Beister (27./29.) lag das 1:0 in der Luft. Dann holte Owomoyela Rösler von den Beinen, sah zurecht Gelbrot. Mit dem anschließenden Freistoß scheiterte Rösler an Weidenfeller (36.). Lambertz (40.) hüben und Barrios (45.) drüben hatten die letzten Chancen der ersten Halbzeit. So gingen die beiden bislang treffsichersten Klubs der drei deutschen Profiligen mit einem torlosen Remis in die Pause, die Fortuna hatte zu diesem Zeitpunkt 54 % der Zweikämpfe gewonnen.

Spielfilm zweite Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel drängte die Fortuna auf die Führung, doch Lambertz scheiterte an Weidenfeller (46.), Rösler köpfte völlig freistehend knapp übers Tor (49.), und auch Beister (50.) und Rösler (56.) nutzten ihre Möglichkeiten nicht. Auch ging es jetzt ruppiger zu – Rösler, Lambertz, Bodzek sahen in der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte Gelb. Meier brachte nun Dum für den angeschlagenen Fink (63.), der eingewechselte Ex-Aachener glänzte auch gleich mit einer tollen Einzelaktion (69.), sah kurz darauf dann ebenfalls Gelb (73.). Jovanovic kam noch für Beister (79.), Kehl prüfte in der Nachspielzeit Ratajczak, dann waren die gut 90 Minuten vorbei.

Verlängerung und Elfmeterschießen

In der Verlängerung hätte Rösler die Fortunen beinahe per Kopf in Front gebracht (92.), Pisczek zwang seinen eigenen Keeper zu einer Glanztat (98.). Nach 100 Minuten prüfte Rösler Weidenfeller mit einem Freistoß. Kringe (107.) und Bröker (116.) hatten die letzten Gelegenheiten, doch es blieb nach der Verlängerung beim 0:0. Zu diesem Zeitpunkt waren Fortunas Cotrainer Klein und BVB-Coach Klopp von den Schiris bereits auf die Tribüne verbannt worden. Dann kam das Elfmeterschießen, hier der Ablauf: Jovanovic traf zum 1:0, Hummels zum 1:1, Langeneke zum 2:1, Blaszczykowski traf ebenfalls, aber der Elfmeter wurde wiederholt, dennoch netzte der Dortmunder zum 2:2 ein, Lambertz verschoss zunächst, der Elfmeter wurde aber auch wiederholt: 3:2, Kehl traf zum 3:3, Bröker scheiterte an Weidenfeller, Gündogan traf zum 3:4, Rösler zum 4:4, Perisic zum entscheidenden 4:5.

Fazit

Der Dortmunder Sieg war etwas schmeichelhaft, allerdings lieferten Hummels und Weidenfeller eine Glanzleistung ab. Dortmund hatte nach der ersten Halbzeit keine wirklich gefährliche Chance mehr, spielte allerdings auch rund 85 Minuten lang in Unterzahl. Zudem fehlten beim BVB auch Schmelzer, Santana, Subotic, Götze, Kagawa, Bender und Leitner. Die Fortuna geht somit etwas ernüchtert in die Winterpause – nachdem man zuvor seit September 2010 daheim nicht mehr verloren hatte, verlor man nun innerhalb von fünf Tagen gleich zwei Pflichtheimspiele.

Aufstellung

Fortuna: Ratajczak – van den Bergh, Lukimya, Langeneke, Levels – Bodzek, Fink (63. Dum), Beister (79. Jovanovic), Lambertz – Rösler, Bröker.

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