Regional, 07.05.2012

Berlin, Berlin, sie fahren nach Berlin

DÜSSELDORF. Dank der gegenüber St. Pauli besseren Tordifferenz konnte sich die Fortuna, wenn auch zittrig, für die Relegationsspiele um den letzten Bundesligaplatz 2012/13 qualifizieren.

 

Gelbrot spielt Fortuna in die Karten

Gegenüber dem 1:1 in Fürth rückte gestern am letzten Zweitliga-Spieltag gegen den MSV Duisburg Sascha Dum für Christian Weber in die F95-Startelf, die zuletzt verletzten Beister und Langeneke saßen nur auf der Bank, Almer und van den Bergh fielen weiterhin aus. Die Fortuna begann sehr fahrig, und prompt netzte Exslager mit der ersten echte Chance zur Gästeführung ein – Ken Ilsö sah da ganz schlecht aus (8.). Doch die Fortuna erholte sich rasch, Bodzek verpasste nur knapp den Ausgleich (13.). Mit einem Doppelschlag durch Fink (nach toller Vorarbeit des starken Bröker /18.) und Lukimya (21.) wandelten die Landeshauptstädter den Rückstand innerhalb von nicht einmal drei Minuten in eine Führung um. Und zu allem Überfluss aus Sicht der Gäste schickte Schiri Knut Kircher auch noch Exslager wegen Meckerns mit zwei Gelben Karten innerhalb weniger Sekunden vom Platz. Der Duisburger meinte zur Pause, selbst Düsseldorfer Spieler hätten dem Referee gesagt, dass er nichts Schlimmes gesagt habe. Den MSV schien die gelbrote Karte nicht zu stören, Gjasula glich postwendend mit einem abgefälschten Freistoß zum 2:2 aus (27.). Fink (29./41.) und Bodzek (36.) ließen weitere Chancen für die Fortuna liegen – so ging es mit einem Unentschieden in die Kabinen. Nach dem Wechsel schien es zunächst so, als wolle sich die rotweiße Fortuna aufs Ergebnisverwalten beschränken, auch ein dann doch bald einsetzendes Powerplay führte nicht zu zwingenden Möglichkeiten. Erst etwa 20 Minuten vor Schluss gab es einige große Chancen, doch Bröker scheiterte am Gästekeeper (70.), Fink ballerte das Leder aus kurzer Distanz auf die Tribüne (71.), Ilsös Schuss wurde in letzter Sekunde blockiert (72.). Auf der Gegenseite noch einmal tiefes Durchatmen, als Brosinskis Schuss von Ratajczak entschärft werden konnte (75.). In den letzten Minuten werden zumindest bei neutralen Beobachtern Erinnerungen an Gijon 1982 aufgekommen sein, der Schiri hatte ein Einsehen und pfiff ohne Nachspielzeit ab, so blieb es letztendlich beim 2:2.

Jetzt gegen die Hertha

Die Fortuna holte in der Rückrunde nur vier Siege aus 17 Spielen, aufgrund der besseren Tordifferenz blieb man vor St. Pauli, das gestern Paderborn 5:0 abfertigte. Düsseldorf verlor aber von den letzten 31 Ligaheimspielen nur eines, ist 2012 zuhause noch ungeschlagen. Die Pflichtspielbilanz gegen Relegationsgegner Hertha BSC ist absolut ausgeglichen, die letzten beiden Duelle in der Saison 2011/12 gewann aber Berlin. Sascha Rösler erklärte nach dem Schlusspfiff, dass er nach der Relegation „wahrscheinlich“ seine Profikarriere beenden werde. Das Relegationshinspiel steigt am 10.5. in Berlin, das Rückspiel am 15.5. in Düsseldorf. Als Zweitligaabsteiger stehen Rostock und Aachen fest, Karlsruhe trifft in der Relegation auf Regensburg. Als Aufsteiger stehen Aalen und Sandhausen fest. MSV-Trainer Reck gratulierte der Fortuna, die eine herausragende Vorrunde gespielt, aber zuletzt Nerven gezeigt habe. Gestern sei der MSV „die bessere“ Mannschaft gewesen, der Schiri habe mit der gelbroten Karte seiner Elf aber einen Strich durch die Rechnung gemacht – nun, besser war der MSV sicher nicht, aber angesichts der langen Unterzahl war die Leistung der Zebras durchaus bemerkenswert.

Aufstellung

Fortuna: Ratajczak – Levels, Lukimya, Juanan, Dum – Bodzek, Fink, Lambertz, Bröker – Ilsö (74. Beister), Rösler (62. Jovanovic).

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