Regional, 17.12.2011

Dramatisches 2:3! Fortuna-Serie beendet!

DÜSSELDORF. Die sensationelle Serie der Düsseldorfer Fortuna ist beendet – man unterlag gestern zuhause dem SC Paderborn mit 2:3.

 

Fortuna optisch überlegen, Paderborn gefährlicher

Beide Mannschaften gingen vor „nur“ 25.000 Besuchern mit viel Offensivdrang ins Spiel. Schon nach wenigen Sekunden prüfte Bröker Kruse, auf der anderen Seite hatte Proschwitz den ersten Abschluss (2.). Große Doppelchance dann für Paderborn: Erst verfehlte Krösche mit seinem abgefälschten Schuss nur knapp das Fortuna-Tor, nach der anschließenden Ecke traf Gonther nur die Latte – Ratajczak sah hier schlecht aus (6.), die Paderborner sind allerdings bekannt für ihre gefährlichen Standards. Lambertz (7.) und insbesondere Bröker (12.) hatten dann die Führung für die Fortuna auf dem Fuß, jedoch sprang nichts Zählbares dabei heraus. Das Spiel kippte nun mehr und mehr in Richtung Fortuna-Dominanz, vorm Tor gefährlicher waren aber die Paderborner. Verpasste Proschwitz in Spielminute 31 noch knapp die Gästeführung, so netzte er nach 37 Minuten zum nicht unverdienten 0:1 ein – Lukimya sah hier alt aus. Bertels (42./44.), Proschwitz (45.) und Strohdiek in der Nachspielzeit hatten weitere mehr oder weniger gute Möglichkeiten für die Gäste. Auf der anderen Seite sorgten vor dem Wechsel nur Bröker (37.) und Rösler per Fallrückzieher (40.) nach dem Rückstand noch für etwas Gefahr.

Fortunas Schlussoffensive nicht belohnt

Nach dem Pausentee kam bei der Fortuna Juanan für Langeneke (Magenkrämpfe) ins Spiel (46.) Schon nach zwei Minuten in Hälfte zwei vergab Rösler die große Ausgleichschance, in der 54. Minute brachte Coach Meier Ken Ilsö für den aufopferungsvoll rackernden Thomas Bröker. Und nur wenige Sekunden danach glich der eingewechselte Juanan nach Vorarbeit von Ilsö aus (56.), kurz darauf wurde Rösler bei einem Konter kurz vorm Abschluss gestoppt (58.). Dann brachte Meha Paderborn mit einem Freistoß-Traumtor aus etwa 28 Metern wieder in Front (60.), Fink vergab auf der anderen Seite den Ausgleich (61.). Norbert Meier setzte jetzt alles auf eine Karte, brachte Jovanovic für Linksverteidiger van den Bergh (68.). Während Fink per Kopf (71.) erneut den Ausgleich vergab, schlug Mohr für den SCP nach einem Freistoß per Kopf zu: 1:3 (73.), Torwart Ratajczak sah hier erneut nicht gut aus. Doch Jovanovic brachte die Fortuna wieder heran (75.). Bilanz zu diesem Zeitpunkt: 13:13 Torschüsse. Jovanovic (78.), Lambertz (79.), erneut Jovanovic (80.), Rösler (82., Freistoß), Ilsö (84., ebenfalls Freistoß) hatten nun Chancen im Minutentakt – so richtig brenzlig wurde es aber in all diesen Situationen nicht für den SCP-Keeper Kruse. In der 89. Minute dann fast doch noch das 3:3, doch Kruse kratzte einen Rösler-Schlenzer von der Linie. Ilsös wenig gefährlicher Schuss wurde von Kruse locker entschärft (90.), Beister wurde in der Nachspielzeit ein Elfmeter verweigert – fragwürdig! Die erste Heimniederlage für Düsseldorf seit September 2010 war perfekt.

Fazit

Paderborn ist nun seit 15 Spielen ungeschlagen – das ist die aktuell bestehende Rekordserie im deutschen Profifußball. Sehr erstaunlich, da Paderborn für viele Beobachter vor der Saison als Top-Abstiegskandidat galt. Fortunas Serie von 27 Pflichtspielen (davon 25 Ligaspiele) ohne Niederlage ging somit zu Ende, man wird aber dennoch auf einem direkten Aufstiegsplatz überwintern. Sollte Frankfurt am Montag (20.15 Uhr, live bei Sport1) beim FC St Pauli gewinnen, ist jedoch die Tabellenführung futsch. Greuther Fürth (gestern 5:0 gegen Union Berlin) rückte wieder bis auf zwei Punkte an Düsseldorf heran, Paderborn ist mit drei Zählern Rückstand auf die Rotweißen Vierter. Am Dienstag kommt es in der ausverkauften Esprit-Arena zum DFB-Pokal-Duell gegen Dortmund (20.30 Uhr, live im ZDF). Nie wurden für ein Event in der Düsseldorfer Arena mehr Tickets verkauft! Am 20. Zweitliga-Spieltag muss die Fortuna nach der Winterpause am 4. Februar in Ingolstadt ran.

Aufstellung

Fortuna: Ratajczak – van den Bergh (68. Jovanovic), Lukimya, Langeneke (46. Juanan), Levels – Bodzek, Fink, Lambertz, Beister – Rösler, Bröker (54. Ilsö).

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