Regional, 18.10.2011

Düsseldorf auch in Hamburg siegreich

DÜSSELDORF. Eine in der zweiten Halbzeit klar dominierende Fortuna gewann am elften Spieltag auch beim FC St. Pauli – mit dem 3:1 der Gäste waren die Hamburger noch gut bedient.

 

„Rata“ patzt

Gegenüber dem Spiel in Braunschweig gab es eine personelle Änderung bei der Fortuna: Für Dum begann Bodzek im Mittelfeld. Bei St. Pauli fehlte Stürmer Ebbers. In der ersten Viertelstunde gab es ein relativ vorsichtiges Abtasten beider Teams, nach knapp 15 Minuten zog Max Kruse einfach mal von der Strafraumgrenze ab – und der Ball landete im Netz, da Keeper Ratajczak hier sehr schlecht aussah. Fast 23 Minuten dauerte es, ehe die Fortuna erstmals einigermaßen gefährlich wurde – Beisters Schuss wurde allerdings zur Ecke geklärt. Zuvor hatte die Fortuna nur harmlose Versuche von Bröker und Rösler anzubieten. Kruse prüfte nach 26 Minuten erneut Ratajczak, diesmal behielt der Fortune die Oberhand; Sekunden später war auf der anderen Seite ein neuerlicher Versuch Maxi Beisters zu ungefährlich. Die Fortuna gewann nun immer mehr an Spielanteilen, allein gefährlich wurde es für den gegnerischen Goalie nicht. Auch Röslers Freistoß war sichere Beute für Tschauner (38.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erzielte „Lumpi“ Lambertz nach herrlicher Einzelleistung dann aber doch noch den nicht unverdienten Ausgleich.

„Lumpi“ und Beister machen den Sack zu

Lambertz war es auch, der in der 49. Minute aus kurzer Distanz die Riesenchance zur Führung vergab. Zwar kamen die Hamburger zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder erheblich besser ins Spiel, aber auch die nächste große Möglichkeit gehörte der Fortuna: Levels verpasste aus der Ferne nur knapp die Gästeführung (55.). Dann aber wieder Lambertz: Eiskalt tunnelte er den Keeper der Hamburger, nutzte er die tolle Vorarbeit von Rösler (57.) zum 2:1 für die Rheinländer. Einem weiteren Tor der Düsseldorfer (60.) durch Bröker wurde zurecht die Anerkennung verweigert – Abseits! Beister vergab anschließend, frei vorm Torwart auftauchend, die Vorentscheidung (65.). Drei Minuten später flog der Hamburger Thorandt mit Gelbrot vom Platz, dies wurde mit einigen „Hoyzer“-Rufen quittiert. Ein traumhaftes Solo schloss Beister mit dem 3:1 für die Gäste ab, der Drops war so gut wie gelutscht (75.). Beister traf kurz darauf nur die Latte mit einem schönen Lupfer (77.), auch der eingewechselte Dum hätte fast das 1:4 markiert (79.). Nachdem Röslers Schlenzer in den Armen von Tschauner (83.) gelandet war, hätte Schindler wenig später beinahe noch den Anschluss erzielt, sein Kopfball landete am Pfosten (84.). Auch Rösler und Boll trafen kurz vor Schluss noch Aluminium (87./90.).

Fazit

St. Pauli war, wenn man allein auf die klaren Torchancen schaut, mit dem 1:3 noch recht gut bedient. Die Fortuna steht nun mit 25 Punkten auf Rang drei der Zweitligatabelle – punktgleich mit Frankfurt und einen Zähler hinter Spitzenreiter Fürth. St. Paulis Coach Schubert schien nach dem Spiel unzufrieden mit dem Schiri, hätte bei einer Aktion von Bodzek gegen Kruse beim Stande von 1:2 nach einer guten Stunde offenbar gerne einen Elfmeterpfiff gehört. Kruse selbst jedoch meinte, dass dies nicht unbedingt ein Elfer war. Auch monierte der Hamburger Übungsleiter, dass sich seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit zu sehr auf „Nebensächlichkeiten“ eingelassen habe. Fortune Maxi Beister zollte seinem Teamkollegen Lambertz aufgrund dessen überragender Leistung Respekt. Beister und Lambertz landeten in der „Elf des Spieltags“ des Pay-TV-Senders „Sky“. Am Freitag gastiert Rostock (das keine Fans mitbringen darf aufgrund diverser Ausschreitungen zuletzt) um 18 Uhr in Düsseldorf. Die Fortuna ist seit März (0:1 in Duisburg) ungeschlagen.

Aufstellung

Fortuna: Ratajczak – van den Bergh, Langeneke, Lukimya, Levels – Fink (79. Dum), Bodzek, Lambertz, Beister (84. Juanan), Rösler (90. Ilsö) – Bröker.

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