Entscheidung auf Montag vertagt
DÜSSELDORF. Die Entscheidung über die Wertung des Fußball-Relegationsrückspiels Düsseldorf – Hertha BSC ist auf kommenden Montag, 15 Uhr, vertagt worden.
Stark mit schlimmen Vorwürfen
Der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Hans E. Lorenz, meinte am Freitagabend nach knapp siebenstündiger Verhandlung in Frankfurt, dass kontrovers argumentiert worden sei und man nichts übers Knie brechen wollte. Es müsse in Ruhe entschieden werden. Die Hertha will, dass das Spiel wiederholt wird oder für Berlin gewertet wird. Die Fortuna möchte, dass es beim 2:2 bleibt und man somit in die Bundesliga aufgestiegen wäre. Fortuna-Fans hatten in der Nachspielzeit am Dienstag eine gute Minute zu früh den Platz gestürmt; offenbar im Glauben, das Spiel sei bereits beendet. Zu Gewalttaten kam es beim Platzsturm nicht. Nach längerer Unterbrechung wurde die Partie schließlich nach insgesamt gut siebenminütiger Nachspielzeit beendet, bereits zuvor hantierten Anhänger beider Vereine mit Pyrotechnik, zahlreiche Feuerwerkskörper landeten auf oder neben dem Spielfeld, Hertha-„Fans“ fielen dabei wesentlich negativer auf. Schlimme Vorwürfe erhob gestern bei der Verhandlung der am Dienstag das Spiel leitende Referee Stark. Hertha-Spieler Kobiashvili habe ihn mit ausgestreckter Faust geschlagen; sein Mannschaftskollege Lell habe Stark attackiert, festgehalten und beleidigt. Auch gegen weitere BSC-Spieler erhob der Schiedsrichter Vorwürfe. Beleidigungen wie „feiges Schwein“ oder „Arschloch“ seien gefallen, einige Berliner Spieler hätten die Schiri-Kabine stürmen wollen. Auch widersprach Stark der Behauptung der Hertha-Verantwortlichen, er habe auf Druck der Polizei das Spiel fortgesetzt. Herthas Anwalt hingegen meinte, dass an diesem „schrecklichen Abend Anarchie geherrscht“ habe. Hertha-Spieler, die gestern aussagten, meinten, es habe Angst bei einigen geherrscht. Man darf auf das Urteil gespannt sein; die Hertha nahm gestern wieder das Training auf, bei der Fortuna gab es eine Geheimsitzung mit den Spielern, der geplante Urlaub der Fortunen auf Mallorca wurde abgesagt. (FRANK STRAUB)
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