Fortuna: Abstiegskampf adé!
DÜSSELDORF. Vereinsrekord: Fortuna Düsseldorf gelang am 22. Zweitligaspieltag mit einem 3:1 über Ingolstadt der achte Heimsieg in Folge.
Personal
Die Fortuna musste auf die verletzten Akteure Lukimya, Bröker, Zoundi und Lambertz verzichten. Lambertz hatte sich Montag in München einen Innenbandriss zugezogen, er wird wochenlang ausfallen. Für Lambertz und Lukimya rückten Beister und Tiago in die Startelf.
Erste Halbzeit
Die Geschichte der ersten Hälfte ist schnell erzählt: Es war zwar ein recht laufintensives Spiel, die Fortuna enttäuschte aber spielerisch gut 40 Minuten lang auf ganzer Linie. Ingolstadt war etwas stärker, hatte aber auch nur durch Biliskov und Buddle (19./21.) zwei ansatzweise gefährliche Kopfballchancen vorzuweisen. Zudem sorgte ein missglückter Abwurf des ansonsten recht sicheren Düsseldorfer Torwarts Melka (9.) für etwas Unruhe bei den Fortuna-Fans unter den 20.700 Besuchern in der Esprit-Arena. Dann aber die 43. Minute: Tiago prüfte Ingolstadts Keeper Kirschstein mit einem schönen Fernschuss. Und in der Nachspielzeit setzte Tiago Beister per Kopf in Szene, dessen abgefälschter Schuss landete im Netz! So ging die Fortuna mit einer schmeichelhaften Führung in die Pause.
Zweite Hälfte
Nach dem Wechsel sahen die Zuschauer endlich eine ansehnlichere Partie. In der 49. Minute gelang Leitl per Elfmeter nach überflüssigem Foul von Schwertfeger an der Strafraumgrenze der Ausgleich. Schwertfeger machte seinen Fehler jedoch sofort wieder gut, setzte per Freistoß Langeneke in Szene, der mit einem abgefälschten Ball die Führung wiederherstellte (52.). Caiuby (54.) und Beister (59.) hatten weitere gute Möglichkeiten. Beister holte dann einen nicht ganz unumstrittenen Elfmeter raus (63.), den Langeneke zum entscheidenden 3:1 nutzte. Hartmann und Fink (77./90.) für Ingolstadt sowie van den Bergh und Gaus (75./83.) vergaben die letzten Chancen in einem in der zweiten Hälfte recht ansehnlichen Zweitligaspiel.
Fazit
Der achte Ligaheimsieg in Folge – da gibt es eigentlich wenig zu meckern. Aber: In der ersten Hälfte lief bei der Fortuna fast nichts zusammen. Immerhin wirkte die Abwehr – von wenigen individuellen Aussetzern abgesehen – über 90 Minuten hinweg ziemlich sattelfest. Die zweite Halbzeit war ordentlich, die Fortuna hatte in dieser Begegnung in den entscheidenden Szenen auch etwas Glück (die Schüsse zum 1:0 und 2:1 wurden jeweils unhaltbar abgefälscht). 3:5 Ecken und 10:16 Torschüsse sprechen nach 90 Minuten aber nicht gerade für eine allzu starke Fortuna-Elf. Erfreulich hingegen die Zweikampfbilanz: 56 Prozent gingen an die NRW-Landeshauptstädter. Im Gegensatz zum letzten Heimspiel war von Sascha Dum und Ken Ilsö diesmal so gut wie nichts zu sehen, bei der Fortuna gefielen diesmal Langeneke und Tiago besonders. Die Rotweißen dürfen somit wohl schon den Klassenerhalt feiern – bei zwölf Punkten Vorsprung auf Rang 16 (der KSC verlor 2:6 gegen Hertha BSC) sollte nichts mehr anbrennen. Freitagabend treten die Rheinländer in Bochum (2:2 in Bielefeld) an. Bundesligaabsteiger Bochum gab gegen die Arminen nach acht Siegen in Folge mal wieder einen Punkt ab.
Aufstellung
Fortuna: Melka – Tiago, Langeneke, van den Bergh, Schwertfeger – Fink, Bodzek, Dum (75. Christ), Beister (86. Torghelle) – Rösler, Ilsö (71. Gaus).
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