Regional, 16.08.2011

Fortuna mit ordentlichem 1:1

DÜSSELDORF. Die Fortuna erkämpfte bei der Frankfurter Eintracht ein 1:1, hatte Pech bei einigen Schiri-Entscheidungen.

 

Rassige erste Hälfte

Fortuna-Trainer Meier vertraute zunächst auf die Startelf des Spiels gegen Ingolstadt. Auf der Bank saßen erneut die Neuzugänge Almer, Juanan, Aouadhi, Kruse, Grimaldi sowie Dum und Ilsö. Aufgrund von Verkehrsproblemen waren die Fortunen erst etwa 45 Minuten vor dem Anpfiff im Stadion eingetroffen. Und man merkte der NRW-Truppe an, dass sie sich nicht vernünftig vorbereiten konnte, in den ersten Minuten herrschte großes Chaos in der Düsseldorfer Hintermannschaft. Schon in der dritten Minute köpfte Jung nach schwerem Ratajczak-Patzer das 1:0 für die Gastgeber. Auch Düsseldorfs Außenverteidiger Weber und van den Bergh sahen hier nicht sonderlich gut aus. In der zehnten Minute vergab Gekas nach Lukimya-Fehler das 2:0, als er, frei auf den Düsseldorfer Keeper zustürmend, vertändelte. Zwei Minuten später aber endlich die Fortuna: Lambertz vergab den Ausgleich. Und nur wenige Sekunden später brachten Beister, Lukimya und Bröker das Kunststück fertig, das Leder nicht zum 1:1 in die Maschen zu setzen. Lambertz (17.) und Rösler (19.) konnten weitere gute Möglichkeiten nicht nutzen. Auf der anderen Seite verpasste Matmour aus Nahdistanz mit einem Volleykracher das 2:0 (28.). Lambertz und Fink (33.) konnten eine weitere Doppelchance zum 1:1 nicht nutzen. Und auch nach zwei sehr gefährlichen Rösler-Ecken in der 43. Minute landete der Ball letztendlich nicht im Tor der Eintracht.

Ratajczak und Beister glänzend

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete: Beister vergab per Lupfer eine fast schon hundertprozentige Möglichkeit. Nur Sekunden später verfehlte der Ex-Düsseldorfer Anderson nach einer Ecke das Tor der Gäste nur knapp. Pech für die Fortuna dann, als der Schiri Beister nach einem Zweikampf mit Anderson einen Elfer verweigerte (50.). In der 54. Minute vollstreckte Beister aber nach Bodzek-Traumpass endlich mit einem strammen Linksschuss zum Ausgleich. Viel Aufregung dann nach 58 Minuten, als der Schiri der Fortuna nach Foul an Bröker zunächst einen klaren Elfer verweigerte und auf der anderen Seite Gekas sehr gefährlich vor Ratajczak auftauchte. Auch Köhler (61.) zeigte, dass die Eintracht noch lebt. Nach knapp 70 Minuten brachte Meier dann Ilsö für Rösler und Dum für Fink. Die Wechsel konnten aber auch Andersons Kopfball nicht verhindern, den van den Bergh kurz vor der Linie klärte (73.). Neun Minuten vor Schluss konnte Ilsö nach schöner Dum-Vorarbeit nicht vollstrecken, eine gute Minute später scheiterte Hoffer an Ratajczak. Und der F95-Keeper klärte nur Sekunden später überragend gegen Gekas. In der 88. Minute forderten die Eintrachtler vergeblich einen Elfmeter, kurz darauf flog SGE-Ass Alex Meier mit Gelbrot vom Platz.

Sturz auf Platz sechs

Nach einer intensiv geführten, kurzweiligen Partie mit vielen Torchancen gab es ein gerechtes 1:1. Die erste Viertelstunde gehörte dem Bundesligaabsteiger, die Zeit zwischen der 15. und der 60. Minute gehörte den Gästen, die letzte halbe Stunde wieder eher der Eintracht. Schade, dass der Schiri in zwei elfmeterreifen Situationen nicht auf den Punkt vor Oka Nikolovs Tor zeigte. Allerdings gab es auf der anderen Seite auch ein, zwei strittige Situationen im Strafraum. Fortuna-Coach Meier war „zufrieden“ mit seiner Elf, Eintracht-Trainer Veh sprach von einem gerechten Unentschieden. Die mitgereisten Fortuna-Fans feierten noch lange nach dem Spiel. Zum ersten Male seit 22 Jahren, seit 1989, stand die Fortuna vorm vierten Spieltag wieder an der Tabellenspitze der Zweiten Liga – dies ist nun schon wieder Vergangenheit. Mit dem Remis stürzten die Rotweißen von Platz eins auf Rang sechs ab. Schon am Freitag trifft die Fortuna daheim auf 1860 München (18 Uhr) – die „Löwen“ holten aus den letzten beiden Spielen sechs Punkte und sagenhafte 9:0 Tore. Fortuna-Stürmer Rösler konnte sich übrigens darüber freuen, dass sein Fallrückzieher-Tor gegen Bochum zum ersten ARD-Sportschau-„Tor des Monats“ eines Fortunen seit Klaus Allofs´ Treffer gegen Werder im Jahr 1981 gewählt wurde.

Aufstellung

Fortuna: Ratajczak – Weber, Lukimya, Langeneke, van den Bergh – Bodzek, Fink (Dum), Lambertz, Beister (Kruse) – Rösler (Ilsö), Bröker.

01.06. / Regional

Wir machen Urlaub

Die Redaktion von stadtmagazin-online.de geht in die wohlverdiente Sommerpause.mehr

29.05. / Regional

Fortuna trauert, Bayer feiert

Am Samstag wurde Bayer Leverkusen DFB-Pokalsieger, am Montag verspielte Düsseldorf den Aufstieg.mehr

23.05. / Regional

Bayers Serie zu Ende

Ausgerechnet im Europa-League-Finale in Dublin endete gestern Bayer Leverkusens unglaubliche Serie.mehr

19.05.
Regional
Sanierung der Fahrbahn
15.05.
Regional
Noch drei Spiele
14.04.
Regional
Leverkusen ist Meister!
11.04.
Regional
Am Sonntag schon Meister?