Regional, 15.01.2011

Fortuna souverän gegen Cottbus

DÜSSELDORF. Das war stark – Fortunas Zweitligafußballer bezwangen Energie Cottbus zum Rückrundenauftakt völlig verdient mit 3:1.

 

Personal

Fortuna startete mit Neuzugang Bodzek im Mittelfeld. Ratajczak, Torghelle, Gaus, Christ, Tiago, Dum und Beister nahmen auf der Bank Platz. Königs, Jovanovic, Weber und Costa fehlten im 18er-Kader.

Erste Halbzeit

Die Rotweißen waren in der ersten Hälfte die in allen Belangen bessere Elf gegen den Tabellendritten, der bis zu diesem Spiel übrigens die zweikampfstärkste Mannschaft der Liga war (53,8 % der Zweikämpfe gewonnen) – die Fortuna war laufstärker, kampfbereiter und selbst spielerisch überlegen. Torchancen ergaben sich allerdings kaum. Bröker und Lambertz prüften den Cottbusser Keeper Kirschbaum (10./27.), das war es weitgehend. Dann aber die 40. Minute: Bodzek eroberte den Ball vorm eigenen Strafraum, Rösler marschierte auf der linken Seite, setzte Bröker in Szene, der einen Energie-Verteidiger aussteigen ließ und eiskalt mit seinem vierten Saisontor abschloss. Bröker schien allerdings in Abseitsposition gestanden zu haben. Cottbus konnte Melka in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht ernsthaft prüfen, so ging es mit einem hochverdienten 1:0 für die Gastgeber zum Pausentee.

Zweite Hälfte

Cottbus hatte sich offenbar viel für die zweite Halbzeit vorgenommen – Adlung verpasste das Tor von Melka nur gaanz knapp (47.). Unmittelbar danach aber wieder die Fortuna – Rösler schickte Fink auf rechts, der mit Sahneflanke auf Kapitän Lambertz, und der wiederum verwandelte per Kopf zum 2:0. Danach hatte die Fortuna einige weitere kleine Möglichkeiten, das Tor aber machten die Lausitzer. Petersen verkürzte in der 64. Minute zum 2:1. Vor Petersens Tor hatte die Fortuna-Defensive 449 Minuten ohne Gegentreffer überstanden. Nun geriet die Fortuna etwas ins Wanken, hatte Glück, dass Shao frei vor Melka nur knapp am Ball vorbeisegelte (68.). Aber Fink (70.) stellte den alten Abstand wieder her, köpfte nach einer Ecke zum 3:1 ein. Anschließend brachte F95-Coach Meier Beister für den in der zweiten Hälfte abbauenden Zoundi (71.). Kurz vor Schluss hatte die Fortuna noch einmal Glück, als Melka sich den Ball an die eigene Latte boxte, der Schiri aber ohne ersichtlichen Grund auf Torwartbehinderung entschied (83.). Meier brachte dann noch Torghelle für Rösler (84.), Jula hatte noch eine gute Kopfballchance für Energie (87.), das war es.

Fazit

Es war Fortuna beste Saisonleistung, endlich stimmten auch der Abschluss und das spielerische Element – gegen allerdings auch enttäuschende Cottbusser. Schade, dass nur 18.000 Zuschauer in die Esprit-Arena kamen, dies war Saisonminusrekord. Ob das zuletzt oft spielerisch bescheidene Auftreten der NRW-Landeshauptstädter − insbesondere beim Wintercup eine Woche zuvor − einige Zuschauer kostete? Etwas Glück hatte man, dass Schiri Brych bei Brökers Führungstor nicht auf Abseits entschied. Bei Düsseldorf gefielen besonders der diesmal passsichere Lambertz, Rösler (85 % gewonnene Zweikämpfe), Fink und Bodzek. Auch die Abwehrspieler Schwertfeger, Langeneke und Lukimya wirkten fast über die komplette Spielzeit bombensicher, alle drei hatten eine Zweikampfbilanz von 100 %. Van den Bergh hingegen war nicht so auffällig wie sonst, hatte diesmal nur 47 Ballkontakte. Fortunas sechster Heimsieg in Folge bedeutete für Düsseldorf erst einmal den Sprung auf Rang zehn, mit nunmehr schon acht Punkten Vorsprung auf den 16. Karlsruhe. Die Rotweißen holten aus den letzten zwölf Spielen 25 Punkte. In einer Woche (23.1., 13.30 Uhr) spielt die Fortuna bei Hertha BSC Berlin. (FRANK STRAUB)

Aufstellung

Fortuna: Melka – van den Bergh, Langeneke, Lukimya, Schwertfeger – Zoundi (Beister), Fink, Bodzek, Lambertz – Rösler (Torghelle), Bröker.

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