Regional, 25.03.2012

Fortuna: Wieder nur 1:1!

DÜSSELDORF. 1:1 daheim gegen den Tabellenachten Braunschweig – die Fortuna ließ im Kampf um den Aufstieg erneut wertvolle Punkte liegen.

 

Vorbemerkung

Nachdem in dieser Woche der Wechsel von Innenverteidiger Assani Lukimya-Mulongoti zum Erzrivalen 1. FC Köln bekanntgegeben worden war, gab es im Internet einige wüste, zuweilen auch rassistische Beschimpfungen gegen den dunkelhäutigen Defensivmann. Seine Mannschaftskollegen zeigten sich vor dem Spiel gegen die Eintracht solidarisch, sie liefen sich allesamt mit Lukimyas Rückennummer 5 warm. Fortuna-Trainer Norbert Meier musste auf die gelbgesperrten Levels und Fink sowie die verletzten Kruse und Jovanovic verzichten. Juanan und Bröker nahmen zunächst wieder auf der Bank Platz, die zuletzt gelbgesperrten Rösler, Langeneke und Bodzek rückten wieder in die Startelf.

Erste Halbzeit

Die Fortuna begann agil, in der fünften Minute traf Rösler aus 27 Metern nur die Latte, Sekunden später fehlte auch bei einem strammen Schuss von Matuschyk nicht viel. Nach einer weiteren Möglichkeit für Ilsö (7.) gaben die Fortunen das Spiel aber immer mehr aus der Hand. So konnte Langeneke in der elften Minute in letzter Sekunde noch klären, Keeper Almer klärte bei einem gefährlichen Konter in Spielminute 23, nach der anschließenden Ecke klärte Ilsö gar auf der Linie. In Spielminute 27 gelang Kumbela dann aber doch die nicht unverdiente Führung für die Blaugelben. Auch bei einer verunglückten Flanke von Petersch (43.) ging ein Raunen durch die Arena. Von der Fortuna war nach dem ordentlichen Beginn in der ersten Halbzeit nichts mehr zu sehen in der Offensive. Mit einer Ausnahme: In der Nachspielzeit netzte Lambertz zum vermeintlichen 1:1 ein, der Schiri jedoch wollte ein Foul gesehen haben zuvor.

Zweite Halbzeit

Fortuna-Coach Meier brachte nach dem Seitenwechsel Dum und Bröker für Matuschyk und Ilsö. Und das zahlte sich gleich aus: Nach scharf getretenem Rösler-Freistoß gelang Bröker per Kopf der Ausgleich, es war „Brökis“ siebtes Saisontor. Weitere Möglichkeiten von Rösler und Lambertz bedeuteten für das Gästetor dann nicht allzu viel Gefahr (49./50.). Die Braunschweiger jedoch blieben immer gefährlich, Kumbela hätte die Gäste eigentlich wieder in Front bringen müssen (52.). Dann die 62. Minute: Nach einem Foul von Dogan an Rösler zeigte der Referee auf den Elfmeterpunkt. Aber Jens Langeneke, der zuvor in dieser Spielzeit alle neun Elfer verwandelt hatte, scheiterte in kläglicher Manier am Gästekeeper. Nachdem Rösler und van den Bergh weitere F95-Chancen ungenutzt ließen (68./75.) und Meier Furuholm für Beister gebracht hatte, gab es dann noch eine riesige Doppelchance für Braunschweig, doch der Pfosten und viel Dusel bewahrten Düsseldorf vor der dritten Saisonniederlage (85.). Eine letzte Möglichkeit für die Fortuna vergab Rösler per Freistoß (89.).

Fazit

Der Fortuna gelang es vor 35.427 Besuchern trotz allen Bemühens zu selten, mit spielerischen Mitteln Druck auf die Gäste auszuüben, klare Chancen blieben Mangelware. So ging das Remis vollkommen in Ordnung, auch Fortuna-Coach Meier fand es „verdient“. Über die bescheidene Leistung seiner Truppe in der ersten Halbzeit müsse man intern auch noch reden. Die Eintracht blieb zum siebten Mal in Folge ungeschlagen, die Fortuna zum fünften Mal. Sie wird aller Voraussicht nach auch nach diesem 27. Spieltag auf Platz drei bleiben. Die Verfolger St. Pauli und Paderborn haben heute allerdings durchaus lösbare Heimspielaufgaben vor der Brust, beide Teams könnten mit Siegen nach Punkten mit den Rotweißen gleichziehen. Auf Spitzenreiter Fürth (3:0 gegen Karlsruhe) hat die Fortuna nun schon sechs Zähler Rückstand. Sollte Eintracht Frankfurt am Montagabend bei Union Berlin gewinnen, wäre der Rückstand auf den zweiten direkten Aufstiegsplatz auch schon auf fünf Punkte angewachsen. Montag in einer Woche spielt die Fortuna nun im Spitzenspiel zuhause gegen St. Pauli (20.15 Uhr), Maxi Beister wird dann wegen der fünften Gelben Karte fehlen. Übrigens: Ab Sommer wird Dani Schahin die Fortuna verstärken, er kommt dann aus Fürth vom Aufstiegskampfrivalen.

Aufstellung

Fortuna: Almer – van den Bergh, Lukimya-Mulongoti, Langeneke, Weber – Matuschyk (46. Dum), Bodzek, Lambertz, Beister (76. Furuholm) – Ilsö (46. Bröker), Rösler.

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