Neues von „Kohli“, Fabienne und der Fortuna

DÜSSELDORF/LANGENFELD/MONHEIM. Die deutschen Tennisherren sind bei der WM weiter erfolgreich, die Fortuna wartet gespannt auf die morgige Verhandlung des DFB-Bundesgerichts.

Tennis

Bei der Herren-Mannschafts-WM um den Power Horse World Team Cup in Düsseldorf bezwang Deutschland auch Kroatien mit 3:0. Nach dem lockeren Sieg von „Flo“ Mayer am Dienstag gegen Ivan Dodig hatte die deutsche Nummer 1 Philipp Kohlschreiber gestern überraschend viel Mühe gegen Lovro Zovko, der in der Einzel-Weltrangliste gar nicht geführt wird und der in seinem Auftaktspiel in Düsseldorf gegen den Serben Tipsarevic kein Spiel gewonnen konnte. Zunächst lief alles nach Plan, der Kroate jubelte sogar, als er sein erstes Spiel in Düsseldorf zum 1:4 im ersten Satz gewinnen konnte; Kohlschreiber gewann den Satz locker mit 6:2. Weniger gut „Kohlis“ zweiter Satz: Im „ominösen“ siebten Spiel konnte er sechs Breakbälle nicht nutzen, bei 6:5-Führung des Kroaten hatte dieser sogar Satzball. Den konnte der Deutsche abwehren, im Tiebreak gewann er dann doch souverän mit 7:2. So hieß es am Ende 6:2, 7:6 für den Weltranglisten-27. Im abschließenden Doppel traten diesmal nicht Mayer/Kas, sondern Kas/Petzschner an – sie besiegten Dodig/Zovko mit 6:3, 1:6, 10:3 (den dritten Satz im Doppel gewinnt das Team, das zuerst zehn Punkte gewinnt). Kroatien spielte ohne seine beiden Topleute Cilic und Karlovic. Im anderen Gruppenspiel bezwang Serbien Russland mit 2:1. In der anderen Gruppe schlug Argentinien Japan mit 3:0, die Tschechen bezwangen die USA ebenfalls mit 3:0. Heute spielt Florian Mayer gegen den Serben Viktor Troicki, die deutsch-serbische Begegnung um den Gruppensieg wird dann am Freitag beendet mit dem zweiten Einzel und dem abschließenden Doppel.

Badminton

Das deutsche Damen-National-Team ist bei der WM in China im Viertelfinale gescheitert; man unterlag dem Gastgeber mit 0:3. Zum Team gehört auch die für den FC Langenfeld spielende Fabienne Deprez, die Monheimer Wurzeln hat. Auch die deutschen Männer sind im Viertelfinale gegen Südkorea ausgeschieden.

Fußball

Hertha BSC Berlin will, glaubt man der „BILD“-Zeitung, das Urteil des DFB-Bundesgerichtes bzgl. des Bundesliga-Relegationsrückspiels Düsseldorf – Hertha (2:2) anerkennen. Anwalt Schickhardt habe gesagt: „Wir haben uns geeinigt, die Entscheidung des DFB-Bundesgerichts zu akzeptieren.“ Hertha-Präsident Gegenbauer jedoch äußerte sich diesbezüglich offenbar weniger eindeutig, man wolle sich das Urteil genau ansehen, hat er Medienberichten zufolge angekündigt. Das Gericht verhandelt morgen ab 12.30 Uhr, die Hertha will aufgrund eines verfrühten Platzsturmes vieler Fortuna-Anhänger letzte Woche Dienstag zumindest ein Wiederholungsspiel; gibt es ein solches oder eine Spielwertung zu Gunsten der Hertha nicht, wäre die Hertha ab- und die Fortuna aufgestiegen. Unterdessen gab Werder Bremen bekannt, dass Fortuna-Innenverteidiger Assani Lukimya-Mulongoti Düsseldorf in diesem Sommer in Richtung Bremen verlässt.