Regional, 27.01.2012

Presbyteriumswahl am 5. Februar

LANGENFELD/ MONHEIM/ LEVERKUSEN. Kirche mit Spielraum – unter diesem Slogan steht die Presbyteriumswahl am 5. Februar in evangelischen Kirchengemeinden.

 

Geringe Etatposten

Fußball und Rasenplatz schmücken das Werbematerial, mit dem die Kirchengemeinden ihre Mitglieder zur Teilnahme einladen. Sportlich nehmen auch die Kandidatinnen und Kandidaten das Verfahren. Von Wahlkampf kann man aber nicht sprechen, auch sind die Etatposten für Wahlwerbung denkbar gering. Mit der Presbyteriumswahl, die alle vier Jahre stattfindet, bestimmt die Evangelische Kirche ihre Leitungsgremien. Jedes Gemeindemitglied ab 16 Jahren darf wählen, sogar jüngere, wenn sie konfirmiert sind. Die Evangelische Kirche macht ernst damit, dass sie schon 14-Jährigen, wenn sie konfirmiert sind, das Recht zur Mitgestaltung in der Kirche zuspricht.

Spielraum der Presbyterien

In evangelischen Gemeinden bestimmt das Presbyterium, was mit dem Geld der Kirche geschieht, welche Gebäude gebaut, renoviert oder verkauft werden, welche Mitarbeitenden angestellt und welche Pfarrer gewählt werden, wie der Gottesdienst gefeiert wird und die Konfirmanden unterrichtet werden. Pfarrerinnen und Pfarrer sind automatisch Mitglied im Presbyterium, haben aber nur jeweils eine Stimme in der mehrheitlich durch andere Gemeindemitglieder besetzten Leitung. Der Spielraum der Presbyterien ist das ganze Gemeindeleben von Kindertagesstätte über Jugendarbeit, Gottesdienst bis Diakonie und Kirchenmusik. Das Presbyteramt ist ein Ehrenamt, für das umfangreiche Schulungen angeboten werden. Durch Delegation wirken Presbyteriumsmitglieder auch in der Kreissynode, Landessynode und der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland mit. So baut sich die Leitung der Evangelischen Kirche immer von unten auf. Verantwortung wird befristet zugeteilt und grundsätzlich zwischen Pfarrern und Gemeindemitgliedern aufgeteilt.

Briefwahl möglich

Gemeindemitglieder können am 5. Februar in ihren Gemeindehäusern oder Kirchen wählen. Briefwahl ist möglich und muss circa eine Woche zuvor beim Gemeindebüro gewünscht werden. Wahlbenachrichtigungskarten sind an die Wahlberechtigten der 78.000 Mitglieder im Kirchenkreis Leverkusen verschickt worden. In einigen Gemeinden gibt es nur so viele Kandidaten, wie Plätze zu besetzen sind – trotz wiederholter Aufrufe. Somit gelten sie als gewählt in Burscheid (Bezirk 2), Manfort, Monheim (Bezirke 2 und 3), Opladen, Rheindorf, Steinbüchel und Witzhelden. Zur Urnen- bzw. Briefwahl aufgerufen sind die Gemeindemitglieder in Bergisch-Neukirchen, Burscheid (Bezirk 1), Küppersteg-Bürrig, Langenfeld, Leichlingen, Monheim (Bezirke 1 und 4), Schlebusch und Wiesdorf. In einigen Gemeinden gibt es Fahrdienste zum Wahllokal, musikalische Veranstaltungen rund um die Wahlzeit und am Abend einen stimmungsvollen Ausklang des Wahltages. An einigen Orten werden Erstwähler an die Urnen gelockt mit der Verlosung von Kinokarten. Die Wahlbeteiligung bei der letzten Presbyteriumswahl 2008 lag landeskirchenweit bei zwölf Prozent – die Gemeinden nehmen es sportlich und werben um jede Stimme: „Aufkreuzen lohnt sich“ (so in Küppersteg-Bürrig). Mit praktischen Eiskratzern und dem Slogan „Durchblick!“ versucht Langenfeld Wähler zu mobilisieren.

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