Gestern schrieb er Autogramme, heute will er den Serben Janko Tipsarevic schlagen: die deutsche Nummer 1 Philipp Kohlschreiber (mit dem „Wilson“-Shirt), derzeit die Nummer 27 der ATP-Weltrangliste. Foto: Frank Straub

Regional, 25.05.2012

Rund um die Fortuna und die Tennis-WM

DÜSSELDORF. Die Düsseldorfer Fortuna befürchtet vor der Verhandlung des DFB-Bundesgerichtes einen Prozess-Marathon; die DTB-Herren müssen heute ein 0:1 umbiegen, um noch ins WM-Finale einzuziehen.

 

Fußball

Heute verhandelt das DFB-Bundesgericht über den Protest von Hertha BSC Berlin über die Wertung des Relegationsrückspiels Fortuna Düsseldorf versus Hertha BSC am letzten Dienstag, das beim Stande von 2:2 Schiedsrichter Stark zufolge regulär beendet wurde; in erster Instanz wurde das Ergebnis am Montag vom DFB-Sportgericht auch bestätigt. Momentan ist die Fortuna somit Bundesligist. Schon heute auch soll das Urteil in zweiter Instanz bekanntgegeben werden. Ob sich die Hertha mit einer neuerlichen Ablehnung des Protests zufrieden geben würde, steht aber weiter in den Sternen. Hertha-Präsident Gegenbauer kündigt an, am Dienstag die Mitglieder befragen zu wollen, ob man weitere rechtliche Schritte unternimmt. Es scheint also nicht ausgeschlossen, dass die Hertha auch noch vors ständige neutrale Schiedsgericht des DFB zieht. Unterdessen meinte Hertha-Verteidiger Hubnik gestern bei „Sky“, dass er angesichts des Platzsturmes von Fortuna-Anhängern letzte Woche Dienstag Angst empfunden habe. Auch versuchte er, seinen Mannschaftskollegen Kobiashvili, dem Schiri Stark vorwarf, ihn geschlagen zu haben, ein wenig zu entlasten. Allzu überzeugend hörten sich die vorgetragenen Entlastungsversuche allerdings nicht an. Das Boulevardblatt „Express“ wartete gestern mit einem Interview mit dem als „Elfmeterpunktdieb“ bekanntgewordenen Fortuna-Anhänger auf; der habe der Fortuna nichts Böses antun wollen, als er sich ein Stück vom „Aufstiegsrasen“ sichern wollte. Er sei „im Gegensatz zu 90 Prozent“ der Zuschauer letzte Woche im Stadion schon zu Oberliga-Zeiten live dabei gewesen. Für Verwunderung unter vielen Fans sorgen weiterhin Teile der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung. In einem doch sehr reißerisch daherkommenden „Frontal21“-„Bericht“ wurden am Dienstag Fortuna-Coach Meier und F95-Sportdirektor Wolf Werner in ein schlechtes Licht gerückt; in der ARD-Talkshow „Menschen bei Maischberger“ hingegen wollte die Moderatorin die Ultra-Bewegung offenbar in die Nähe der Taliban rücken, Werner Schneyder sprach in Zusammenhang mit den Ultras von faschistoiden Ritualen.

Tennis

Mit einer 3:1-Bilanz gegen Viktor Troicki ging Florian Mayer gestern in das Match gegen den Serben, das zugleich die Auftaktpartie des aus deutscher Sicht entscheidenden Gruppenspiels bei der Herren-Mannschafts-WM im Düsseldorfer Rochusclub darstellte. Der Sieger der Paarung Deutschland – Serbien wird nämlich das Finale erreichen. Zuletzt bezwang Mayer den Serben 2011, und zwar im Rochusclub. Das Match begann denkbar schlecht für den Deutschen, der gleich sein erstes Aufschlagspiel abgeben musste. Doch er schlug rasch zurück, ging 3:1 in Front. Troicki jedoch konterte – 3:3! Bis zum 6:6 brachten dann beide Akteure ihren Aufschlag durch, bei 5:4 konnte Mayer zwei Break- und Satzbälle nicht nutzen. Den ersten wehrte Troicki nach einem spektakulären Ballwechsel ab, den zweiten mit einem Ass. Bei 6:5-Führung im Tiebreak schlug Mayer erneut zum Satz auf, doch Troicki hatte Glück mit einem Return – 6:6. Anschließend brachte der Serbe den Tiebreak mit 8:6 nach Hause. Im zweiten Satz dann in Spiel Nummer fünf gleich drei Breakchancen für den Deutschen – die dieser allesamt nicht nutzen konnte! Das sechste Spiel gab Mayer dann sang- und klanglos ab, es hieß wenig später 2:5 aus seiner Sicht. Mayer wehrte noch vier Matchbälle ab, aber es half alles nichts, Troicki siegte 7:6, 6:3, brachte sein Team mit 1:0 in Front. Heute müsste Philipp Kohlschreiber den Top-Ten-Spieler Janko Tipsarevic schlagen, damit das DTB-Team im abschließenden Doppel noch die Chance aufs Finale hätte. Los geht es ab 13 Uhr, der WDR (ab 13 Uhr) und Sport1 (ab 16 Uhr) übertragen live. Im entscheidenden Ländervergleich in der anderen Gruppe brachte Berdych die Tschechen 1:0 gegen Argentinien in Front. Endergebnis: USA-Japan 2:1.

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