Regional, 08.03.2011

Schwache Fortuna geht in Augsburg unter

DÜSSELDORF. Zur Pause führte die Fortuna beim Aufstiegskandidaten Augsburg zwar noch glücklich mit 2:1, am Ende hieß es aber 5:2 für die Bayern.

 

Ilsö mit Traumtor

Augsburgs Trainer Jos Luhukay hatte überraschender Weise Thurk, de Roeck und Baier aus seinem 18er-Kader gestrichen. Bei der Fortuna, die erstmals in dieser Saison mit den neuen rotblauen Auswärtstrikots auflief, fehlten Lambertz (Innenbandriss) und Rösler (fünf Gelbe Karten). Ferner fehlten die Stürmer Gaus, Jovanovic und Königs im 18er-Kader von Trainer Norbert Meier. Im Tor der Düsseldorfer stand erneut Ratajczak für Melka (zog sich im Abschlusstraining eine Schädelprellung zu), auch Bröker stand in der Startelf. Und Ratajczak, der schon gegen Osnabrück mitschuldig am Gegentor war, bewies erneut, dass Fortuna offenbar ein Torwartproblem hat. In der vierten Spielminute nutzte ausgerechnet der Ex-Fortune Bellinghausen einen Patzer des Keepers – und netzte zum 1:0 ein. Auch Lukimya sah da nicht gut aus. Es war erst Fortunas drittes Saisongegentor in der Anfangsviertelstunde. Ken Ilsö glich nach gut zehn Minuten mit einem herrlichen Freistoßtor aus – es war Ilsös viertes Saisontor, der Freistoß war allerdings etwas fragwürdig. In der 18. Minute legte Brinkmann Fortunas jungen Offensivmann Beister, Langeneke brachte die Fortuna per Elfmeter in Front. Interessant: Der FCA hatte in den 17 Spielen vor dem Match gegen die NRW-Landeshauptstädter nie mehr als ein Tor kassiert! Nach 22 Minuten traf dann Nando Rafael für die Gastgeber ins Tor. Er soll aber Langeneke zuvor gefoult haben, eine etwas umstrittene Entscheidung von Schiri Kinhöfer. Nach einer knappen halben Stunde hatte Düsseldorf wieder Glück, als der Ex-Fortune Oehrl nur die Latte des F95-Tores traf. Mit einem Traumtor glich Nando Rafael dann aber nach der Pause zum 2:2 aus (52.). Nur wenige Sekunden später vergab Bellinghausen die Gelegenheit zur FCA-Führung (54.). In der 56. Minute aber brachte Oehrl nach einer Ecke die Schwaben per Kopf in Front – es war sein sechstes Saisontor, er stand mutterseelenallein vor Ratajczak. Schon in der 58. Minute erhöhte Rafael auf 4:2, die Fortuna zerfiel jetzt völlig. Dank einer starken Ratajczak-Parade nach Oehrl-Kopfball (63.) blieb es zunächst beim 4:2. Wenig später holte sich Fink, zweikampffreudigster Spieler der 2. Liga, die fünfte Gelbe Karte ab. Er fehlt Samstag gegen Paderborn (Esprit-Arena, 13 Uhr). In der 67. Minute holte sich auch Lukimya eine Gelbe Karte ab, wegen eines Fouls im Strafraum. Oehrl verwandelte den fälligen Elfmeter zum 5:2. Danach ließen beide Seiten das Spiel gemächlich austrudeln.

Fazit

Ein hochverdienter Sieg des FCA nach einer schmeichelhaften Halbzeitführung der Gäste, die in 90 Minuten keine Torchance aus dem Spiel heraus kreieren konnten. Die Fortuna ist mit nur acht Punkten fünftschwächste Auswärtself, sie bleibt aber Tabellenachter. Augsburg hat hingegen nur eines der letzten 17 Spiele verloren und stürmt mit Vollgas in Richtung Bundesliga.

Aufstellung

Fortuna: Ratajczak – van den Bergh, Lukimya, Langeneke, Schwertfeger – Fink, Bodzek (Costa), Beister (Torghelle), Zoundi (Dum) − Bröker, Ilsö.

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