Einblick in die neue Ausstellung. Foto: Landratsbüro

Regional, 23.05.2011

„Von Zeit zu Zeit – ticken wir richtig?“

METTMANN. Sie läuft, drängt, verstreicht und zieht sich. Wir gehen mit ihr, verlieren und gewinnen sie, vertreiben sie, schinden sie, (ver)missen sie und (ver)messen sie – die Zeit.

 

Auf spielerische Art

„Was also ist die Zeit?“, fragte schon Augustinus im vierten Jahrhundert. Und auch heute sind wir nicht viel schlauer – Zeit ist damals wie heute ein allgegenwärtiges Thema. Wer aber kann schon genau erklären, was Zeit eigentlich ist? Das Neanderthal Museum in Mettmann nähert sich der Frage mit der Sonderausstellung „Von Zeit zu Zeit – Ticken wir richtig?“ aus vielfältigen Richtungen. Vom 21. Mai bis 25. September werden auf spielerische Art und Weise unterschiedliche Arten der Zeit vorgestellt: Von der gemessenen zur erlebten Zeit, von der Zeit der Atome zur Zeit der Sterne, von den Rhythmen der Erde zu denen des menschlichen Körpers.

Interaktiv

Die interaktive Ausstellung geht sowohl philosophischen Fragen als auch hochkomplizierten Zusammenhängen wie etwa Albert Einsteins Relativitätstheorie nach. Auch die Theorie vom Urknall, die Entstehung der Zeitzonen der Erde oder die Zeitrechnung unterschiedlicher Kulturen sind Inhalte der Sonderausstellung. Geht die Zeit immer in dieselbe Richtung? Was gab es vor der Zeit? Welches Land ist das schnellste der Welt? Wie lange dauert ein Traum und warum war es im 19. Jahrhundert in Köln 28 Minuten später als in Dresden? Zur Beantwortung dieser und vieler weiterer Fragen lädt das Museum zu einer Entdeckungsreise durch die Zeit ein.

Historische Uhren

Der Besucher erfährt, wo das Datum am Duft erkannt wird, wo Pünktlichkeit unhöflich ist und wo man sich nach „Kuhzeit“ verabredet. Auf einer Reise zu den Sternen lässt sich der Rhythmus des Mondes beobachten und erlernen, wie mit Hilfe von Sternbildern die Uhrzeit bestimmt werden kann. Außerdem können die Besucher ausprobieren, wie es sich anfühlt, von der Erde aus einen Roboter auf dem Mond zu steuern. Wie lange kann man bei einem Sprung in der Luft bleiben? Wie gut ist das eigene Reaktionsvermögen und wie genau das Zeitgefühl? Springen, drücken, kurbeln, drehen, hören und sehen: Die Ausstellung lädt nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Anfassen und Ausprobieren ein. Und auch die „objektive“ Zeitmessung kommt in der Ausstellung nicht zu kurz. In Zusammenarbeit mit dem Wuppertaler Uhrenmuseum stellt das Neanderthal Museum verschiedene historische Uhren vor. Der Besucher erfährt, auf welch unterschiedliche Art und Weise die Menschen versucht haben, Zeit fassbar zu machen. Von einer tragbaren altägyptischen Sonnenuhr über eine mittelalterliche Sternuhr bis hin zu einer der ersten Atomuhren gibt es viel zu entdecken. Mit viel Kreativität und einer Prise Humor präsentiert die Sonderausstellung das hochkomplexe Thema „Zeit“. „Von Zeit zu Zeit – Ticken wir richtig?“ ist eine Ausstellung des Espace des Inventions in Lausanne und des Musée d’histoire des Sciences in Genf in Kooperation mit der Arche Nebra. Zur Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm mit Vorträgen, Themenführungen und vielem mehr (Details siehe www.neanderthal.de).

Neanderthal Museum, Talstraße 300, 40822 Mettmann, Tel. 02104/97970; Internet: www.neanderthal.de; e‑Mail: museum[at]neanderthal.de; Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr; Eintritt acht Euro für die Dauerausstellung (inklusive Neanderthaler-Fundort), sechs Euro für die Sonderausstellung, Kombiticket zehn Euro; Ermäßigung für Gruppen, Familien, Kinder, Studenten, Behinderte.

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