Golf: 85 Kämpfer für die Tradition
Am Sonntag stieg am Katzberg das Golfturnier der Stadtsparkasse (SSK).
Gegen den Strom
In einer schnelllebigen Zeit, in der Traditionen vernachlässigt werden, stellte sich Stefan Noack, Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Langenfeld, gegen den Strom und rief eine neue Tradition ins Leben: Das Golfturnier der SSK im Golfclub am Katzberg. Letztes Jahr wurde zum ersten Mal um den Cup der Sparkasse gespielt. Dieses Jahr wurde es wiederholt. Die kommenden Jahre sind durch die Tradition schon gesichert -- so lange wie sie hält! Dazu gehört auch das gute Wetter, wie es bisher die Regel war. Clubpräsident Klauspeter Wannhoff begrüßte die Entscheidung und bedankte sich bei ihm für das Sponsoring des Turniers. Die Clubmitglieder taten das Gleiche mit ihrem Beifall.
Göttliche Komödie
Das diesjährige Timing kollidierte nicht mit den konkurrierenden Sportereignissen. Das WM-Spiel in Südafrika gegen Argentinien war am Tag zuvor erfolgreich abgeschlossen, und am Turniertag machte Rafael Nadal kurzen Prozess in Wimbledon und holte den Cup. Die Wimbledon-Traditionalisten kamen auch noch zu ihren Erdbeeren. Die Siegerehrung am Katzberg konnte nach einer kleinen Stärkung, in aller Ruhe, bei voller Besetzung durchgeführt werden. Die Sponsoren spielen noch nicht Golf. Das wird, so hoffen die Clubmitglieder, in den kommenden Jahren anders. Sie haben aber schon gespürt, dass der Weg zum Golfparadies durch die Hölle führt. Erst muss die Frustration des Anfanges überwunden werden, dann kommt die Platzreife, und später das Paradies. Dantes Göttliche Kömodie kommt einem im Sinn.
85 Teilnehmer
85 Teilnehmer kämpften, um zu den Siegern zu gehören – Mitglieder des Clubs und Gäste der SSK. Der Regen am Tag vorher hat nicht gereicht, um die Trockenheit aus dem Boden zu nehmen. Die Bälle rollten weit, wenn sie nicht gerade von Sandbunkern oder Wasserhindernissen gestoppt wurden. Bei der Sonderwertung, Nearest-to-the-Pin, lag Dorit Honert am nächsten bei den Damen und Bernhard Braun verpasste ein Hole-in-One bei nur 33 cm. Birgit Wannhoff und der ehemalige Spielführer am Katzberg, Walter Gerhard, waren die Bruttosieger. Nettosieger in den drei Auswertungsklassen waren Jörg Knittel, Stefan Besecke und Walter Müller. (V. Kothari)
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