Merle Grigo holt Bronze in Bad Blankenburg

Beim traditionellen Internationalen Thüringen-Pokal-Turnier in Bad Blankenburg starteten bei den Frauen unter 17 Jahren 234 Judokas aus 15 Nationen.

Merle Grigo

Es gilt neben dem Europacup in Berlin als das am stärksten besetzte Judoturnier in Deutschland. Auch die beiden Medaillengewinnerinnen der Deutschen Meisterschaft, Pauline Sommerer und Merle Grigo vom JC Langenfeld, waren am Start. Den Anfang machte Merle in ihrer Gewichtsklasse bis 48 kg. In ihrer Auftaktbegegnung konnte sie Kiki Piperidou aus Brandenburg nach einer Minute mit einem Wurf besiegen. Im zweiten Kampf konnte sie Barbara Ertl aus Bayern nach nur 24 Sekunden mit einem Würger vorzeitig schlagen. Mit einer mittleren Wertung siegte sie im dritten Kampf gegen die Hessin Pauline Starke. Das Halbfinale war erreicht, und die junge Steinheimerin Catrin Schopper, die in den ersten Kämpfen schon überrascht hatte, stand Merle gegenüber. Nach nur 14 Sekunden Kampfzeit war jedoch schon alles vorbei, da Merle von ihrer Gegnerin auf den Rücken geworfen wurde. Merle musste sich nun neu motivieren, denn im kleinen Finale um Platz drei wartete die starke Holländerin Genevieve Borgers. Hier dominierte Merle wieder und konnte mit einem Wurf in Führung gehen und nach 3:19 Minuten mit ihrer Spezialtechnik im Bodenkampf gewinnen. Sicherlich ist der dritte Platz wiederum ein toller Erfolg, es ist auch die erste Medaille, die eine Langenfelderin bei diesem Turnier gewonnen hat, jedoch war die Halbfinalniederlage völlig unnötig. „Es wäre an diesem Tag mehr drin gewesen“, resümierte Trainer Jens Kaiser. Merle wurde vom Landestrainer noch für das internationale Trainingscamp im Anschluss an das Turnier nominiert. So kann sie gut vorbereitet zu ihrem ersten Europacup in diesem Jahr nach Teplice (Tschechien) reisen.

Pauline Sommerer

Im Anschluss kämpfte Pauline Sommerer in ihrer Gewichtsklasse bis 40 kg zum ersten Mal bei diesem Turnier. Nach einem Freilos konnte sie den ersten Kampf gegen Zhynar Aldar aus Kasachstan nach elf Sekunden mit ihrem Spezialwurf gewinnen. Im zweiten Kampf wurde auch sie von Aiida Karchayeva, ebenfalls Kasachstan, total kalt erwischt und bereits nach sechs Sekunden mit einem Wurf besiegt. In der Begegnung um Platz drei wurde Pauline von der Deutschen Meisterin Annika Wittekind ausgekontert und blieb auf dem fünften Platz hängen.