Drei, die es geschafft haben: Patrick Jänsch, Vanessa Ahlers und Sebastian Mirow (von links). Foto: SKFM

Vermischtes, 15.08.2011

Anna Jänicke hilft Jugendlichen im Zöllnerhaus

Drei junge Bewohner schafften nun ihr Abitur bzw. beendeten ihre Ausbildung mit Erfolg.

 

Erfolgserlebnisse

„Eigentlich verbindet man mit dem Zöllnerhaus nicht unbedingt Erfolgserlebnisse. Ist es doch eine Einrichtung, in der Jugendliche Obdach finden, wenn sie sich in besonderen sozialen Schwierigkeiten befinden“, so Anna Jänicke, die als Diplom-Heilpädagogin mit weiteren Ehrenamtlichen die sieben Insassen betreut, die zurzeit im Zöllnerhaus eine Unterkunft gefunden haben. „Umso schöner, wenn man erlebt, dass jetzt auf einmal drei unserer Schützlinge das Abitur bestanden bzw. eine Berufsausbildung mit Erfolg abgeschlossen haben.“

Rückschläge

Aber am besten der Reihe nach. Patrick Jänsch, 19 Jahre, zog vor zehn Monaten ins Zöllnerhaus. Inzwischen hat er auf der Monheimer Peter-Ustinov-Gesamtschule sein Abitur gebaut. Vanessa Ahlers, 23 Jahre, wohnte hier bis 2010, und hat nun, als alleinerziehende Mutter, eine eigene Wohnung und wird noch von Anna Jänicke betreut. Sie absolvierte jetzt mit Erfolg ihre Ausbildung zur Bürokauffrau. Der Dritte im Bunde, Sebastian Mirow, 23 Jahre, konnte im Juli 2011 seine Prüfung zum Kälte-Klima-Techniker ablegen. Dass diese Ausbildungswege nicht einfach abgelaufen sind, kann man sich denken. Immer wieder gab es Rückschläge und Durchhänger, die aber mit viel Geduld der Betreuer und Durchhaltevermögen der Betroffenen letztlich überwunden wurden.

Arbeitsstellen gesucht

Auch wenn diese Erfolgserlebnisse die Jugendlichen zu Recht stolz machen – schließlich haben sie erstmals erlebt, dass sich ihre Anstrengungen gelohnt haben –, so hoffen sie jetzt natürlich, dass sie auch eine Arbeitsstelle finden. So möchte Patrick gerne eine Kaufmanns- oder Medienausbildung machen. Vanessa und Sebastian suchen einen Job in ihrem erlernten Ausbildungsberuf als Bürokauffrau bzw. Kälte-Klima-Techniker. „Ich hoffe natürlich“, so Anna Jänicke, „dass die Unternehmer in Monheim und Umgebung uns bei diesem Vorhaben unterstützen, denn diese jungen Menschen haben eine Chance verdient.“ Wer einen Arbeitsplatz anbieten oder auf andere Weise helfen kann, wendet sich am besten an Anna Jänicke, SKFM-Monheim, Telefon 02173/51731. Im Übrigen erhielten der SKFM Monheim am Rhein e.V. und die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zöllnerhauses im vergangenen Jahr den mit 500 Euro dotierten zweiten Preis der „Caritas-Stiftung“ im Erzbistum Köln für Ehrenamtliche, den Elisabeth-Preis. Damit wurde die konstante Begleitung junger Menschen über mehrere Jahre hinweg anerkannt und gewürdigt. Jugendliche, die zuhause rausflogen, deshalb auf der Straße pennen, ohne Job sind und keine Ahnung haben, wohin sie sich wenden können, finden eine Perspektive im Monheimer Zöllnerhaus in der Rhenaniastraße 1. Der SKFM Monheim am Rhein e.V. nimmt dort Jugendliche zwischen 18 und 27 Jahren auf, wenn sie wohnungslos sind oder drohen zu werden oder sich in besonderen sozialen Schwierigkeiten befinden. „Betreutes Wohnen für junge Erwachsene“ heißt der Fachbegriff, unter dem das Projekt vom SKFM bereits seit 1994 erfolgreich praktiziert wird. Weitere Infos zum SKFM Monheim unter www.skfm-monheim.de.

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