Justina Rietkerk-Daniel: die singende Busfahrerin. Foto: Bahnen der Stadt Monheim (BSM)

Vermischtes, 22.12.2012

Die singende Busfahrerin

Diese Frau ist einfach außergewöhnlich: Zum einen ist da ihr Beruf, denn Justina Rietkerk-Daniel ist Busfahrerin; dann ist da noch ihre afrikanische Herkunft.

 

Vier Kinder

Vor 32 Jahren wurde sie in Nigeria geboren und wuchs auch dort auf. Vor 13 Jahren kam die junge Frau nach Deutschland und hat heute einen deutschen Pass. Die dunkelhäutige Schönheit bringt Familie und Arbeitsleben bewundernswert unter den sprichwörtlichen Hut: Denn wenn sie nicht bei den Bahnen der Stadt Monheim (BSM) ins Buslenkrad greift, ist sie liebevolle Ehefrau und Mutter von nicht weniger als vier Kindern. Juliana ist zwölf Jahre alt, Joyce sieben, Jessica fünf, und Jarvis wurde vor einem Jahr und sieben Monaten geboren. Die Entscheidung für den Busfahrer-Beruf fiel nach dem dritten Kind. Als Nesthäkchen Jarvis auf die Welt kam, half Justina Rietkerk-Daniel die Möglichkeit, auf Teilzeit umzusteigen, um das turbulente Leben gemeinsam mit Ehemann Livingstone Daniel organisieren zu können. Nach der Fahrschule stieg sie in Monheim ins Praktikum ein und hat seit 2009 einen festen Vertrag.

„Warum soll ich nicht vor Freude singen?“

Doch weiter in der Aufzählung des Besonderen: Unter den Fahrgästen ist die 32-Jährige als „die singende Busfahrerin“ bekannt – und selbst dem größten Morgenmuffel zaubert sie ein Lächeln ins Gesicht, wenn sie beim Anfahren einen Gospel- oder Praise-Song anstimmt. „Ich mag diesen Beruf sehr, ich bin Gott dankbar für unser gutes Leben, für meine Arbeit, meinen Mann und meine Kinder – warum soll ich dann nicht vor Freude singen?“, schmunzelt sie. Viele Fahrgäste geben ihr positive Rückmeldungen und lassen sich von der guten Laune und positiven Ausstrahlung ihrer Busfahrerin anstecken.

Vorbildlich

Ihren Arbeitgeber freut derweil eine weitere Besonderheit: die vorbildliche Dienst-Auffassung. „Wenn gearbeitet werden muss, muss gearbeitet werden“ – so klar bringt Justine Rietkerk-Daniel auf den Punkt, warum sie auch kein Problem damit hat, „zwischen den Tagen“ aus der weihnachtlichen Idylle im Familienkreis aufzubrechen, die Uniform anzuziehen und Bus Nummer 29 aus der BSM-Halle und auf die Straßen von Monheim und Umgebung zu steuern. „Die Menschen möchten doch von A nach B gelangen“, weiß sie. „Also müssen wir unseren Job machen und sie an ihr Ziel bringen – an Weihnachten, und auch an jedem anderen Tag.“

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