Reinhard Marx, Carline Sander, Kerstin Dobersch, Frank Mallmann und Ralf Krause gehören zu den 14 Teilnehmern der Aktion „Radeln Sie im Sommer zur Arbeit“. Foto: Steinbrücker

Vermischtes, 17.06.2010

Fit durchs Radeln zur Arbeit

„Radeln Sie im Sommer zur Arbeit!“ Diesen Aufruf der AOK Rheinland/Hamburg und des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) haben auch einige Angestellte aus den WFB-Werkstätten Langenfeld wahrgenommen.

 

Fitness und Preise

Die Aktion, bei der man nicht nur Fitness, sondern auch viele interessante Preise gewinnen kann, geht über die Monate Juni bis August. Schon mit 20 Fahrradtagen ist man bei der Verlosung dabei. Man kann Vierer-Teams bilden oder auch einzeln fahren, die ganze Strecke von zu Hause bis zum Arbeitsplatz mit dem Rad zurücklegen oder kombiniert mit Bus/Bahn und Fahrrad. In der Werkstatt für Behinderte (WFB) Langenfeld, Kronprinzstraße 39, hängt für jedes Team ein Kalender in der Eingangshalle. Dort wird angekreuzt, an welchen Tagen mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren wurde. Insgesamt nehmen aus den WFB-Werkstätten bisher 15 Angestellte teil. Ende August kommt „die Stunde der Wahrheit“: Dann kann jeder ausrechnen, ob die 20 Mindesttage erreicht wurden. Auf die Frage „Was bringt es Ihnen persönlich, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren?“ fallen Carline Sander ganz spontan gleich mehrere Gründe ein: „Diese Aktion fördert den Teamgeist, denn wir haben meist Vierer-Teams. Außerdem prangt auf dem Kalenderblatt des Teams mit den meisten Fahrradtagen ein kleines ausgeschnittenes ´gelbes Trikot´, das spornt natürlich an. Hauptgrund ist für mich aber die Gesundheit. Beim Radeln an der frischen Luft fängt der Morgen gleich besser an. Ich bin allerdings auch mal nass geworden. Deshalb kostet es bei wechselhaftem Wetter manchmal etwas Überwindung, mit dem Rad loszufahren.“

Problem Industriestraße

Auch Jochen Beha kommt mit dem Rad zur Arbeit: „Ich bin auch früher schon von zu Hause zur WFB geradelt, durch den sportlichen Anreiz habe ich Lust bekommen, das jetzt wieder zu tun und möchte auch nach dieser Aktion weitermachen.“ 6 Kilometer beträgt die einfache Strecke von Hilden zur WFB. Er versuche dabei, ein Stück durch den Wald zu fahren. Unangenehm finde er nur die Industriestraße mit viel LKW-Verkehr, ohne Radweg und zudem in teilweise schlechtem Zustand. Zweimal 15 Kilometer täglich ist Stefan Schwamborn von Solingen zur WFB Lise-Meitner-Straße unterwegs. „Hin fahre ich zuerst überwiegend bergab, auf dem Rückweg dafür fast nur bergauf“, beschreibt er seine Strecke. In der Sommerzeit sei er schon die letzten zwei Jahre mit dem Rad zur Arbeit gekommen. (jste)

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