Franzosen und Deutsche beim springenden Geysir
Burgen, Weinberge, mittelalterliche Städtchen – und der höchste Kaltwasser-Geysir der Welt: Das Mittelrheintal hat viel zu bieten…
Andernach
30 Mitglieder des Monheimer Freundeskreises Bourg-la-Reine und ihre französischen Gäste aus dem Partnerschaftsverein ARAI (Association Réginaburgienne d’Amitiés Internationales) fuhren nach Andernach, um das Naturwunder zu erleben. „Geysire – die gibt’s doch nur in Island!“ Weit gefehlt. Seit 2001 „springt“ der Geysir von Andernach wieder. Im Gegensatz zu seinen kochend heißen isländischen Kollegen hat er eine Temperatur von rund 25°C und gilt daher als Kaltwassergeysir. Er erreicht bis zu 60 m Höhe und ist damit der weltweit höchste seiner Art.
Wie eine spritzende Sprudelflasche
Wie der Geysir funktioniert, erfuhren Deutsche und Franzosen im Erlebniszentrum: Auf spannende Art wird dort das Naturphänomen erklärt. CO2-Gas entweicht dem circa 4000 m unterhalb der Eifel liegenden Magma und steigt durch die Gesteinsschichten nach oben. Kommt es mit Tiefenwasser in Berührung, löst es sich unter dem hohen Druck vollständig darin auf und schleudert schließlich die Wassermassen durch den Brunnenschacht als Fontäne in die Luft. „Sie können sich den Geysir wie eine riesige Sprudelwasserflasche vorstellen“, erklärte einer der „Scouts“ des Erlebniszentrums. „Wenn sie die schütteln, spritzt das Wasser genauso hoch.“ Mit einem Schiff ging es zur Halbinsel Namedyer Werth, wo der Geysir in einem Naturschutzgebiet liegt. Knapp alle zwei Stunden „springt“ er – und der Sprung lässt sich bis auf 10 Minuten vorhersagen.
Freundschaftsabend
Der Abschiedsabend war wie stets der Freundschaft zwischen beiden Partnerschaftsvereinen gewidmet. Der Vorsitzende Dr. Ulrich Steffen begrüßte die zahlreichen Gäste und führte durch das Programm. Ihm zur Seite stand der Vorsitzende der ARAI, Guy Reppelin. Höhepunkt des Abends war das Klavierkonzert von Oliver Drechsel, bekannt als Leiter des Schulorchesters des Otto-Hahn-Gymnasiums in Monheim und, welch glückliche Fügung, als Mitglied des Freundeskreises Bourg-la-Reine. Der Pianist hatte Stücke von Frédéric Chopin und Ferdinand Hiller ausgewählt: Das deutsch-französische Publikum dankte mit lange anhaltendem Applaus. Beim geselligen Teil des Abends lud das üppige, herbstlich geschmückte Buffet zu kulinarischen Genüssen ein.
Weihnachtsdorf wird eröffnet
Vom 28. November bis zum 23. Dezember 2025 verwandelt sich der Langenfelder Marktplatz in ein stimmungsvolles Weihnachtsdorf.mehr
Das Wissen ums Vergessen
„Das Wissen ums Vergessen. Aktiv gegen Demenz” lautet der Titel eines Vortrags von Dr. Guido Garlip.mehr
Spieletreff am 19. November
Gemeinsam zu spielen tut einfach gut und passt zum Jahresmotto Mental Health der Stadtbibliothek Langenfeld.mehr




