Der amtierende Bürgermeister Frank Schneider (Foto) würdigte einen seiner bedeutenden Vorgänger, Hans Litterscheid. Foto: Gerd Schweitzer

Vermischtes, 29.12.2011

Hans Litterscheid feierte in der Stadthalle

Anlässlich seines 90. Geburtstages hatte Ex-Bürgermeister Hans Litterscheid Heiligabend Freunde und Gäste in die Stadthalle eingeladen.

 

Auszug aus Schneider-Rede

Mit dabei waren unter anderem Landrat Thomas Hendele sowie Litterscheids Nachfolger Friedhelm Görgens, Magnus Staehler und Frank Schneider. Wir dokumentieren hier einen Auszug aus Frank Schneiders Rede anlässlich des Geburtstages des Langenfelder Ehrenbürgers:

„Ohne an dieser Stelle alle Spuren von Hans Litterscheid aufzählen zu können, die der Stadt den Stempel aufzudrücken verstanden, seien doch einige Maßnahmen mit besonderer Tragweite genannt. Mit dem Entschluss, das Rathaus Mitte der 70er Jahre dort zu bauen, wo es heute steht, wurde automatisch der Grundstein für die heutige Stadtmitte gelegt. Der bereits erwähnte Ausbau der Infrastruktur unter anderem mit dem Bau des Hallen- und Freibades, des Gymnasiums oder auch des Freizeitparks setzte ebenso Prioritäten wie der Langenfelder S-Bahn-Anschluss in den 60er Jahren und der Bau der A542, die Anfang der 80er Jahre ans „Autobahnnetz“ angeschlossen wurde. Die Gründung der Musikschule und der Ausbau der Volkshochschule stellten wichtige Weichen auf kultureller Ebene. Genau diese Standortfaktoren waren es, die Langenfeld bis heute zu einem interessanten Wohn- und Wirtschaftsstandort machen. Dabei war die Amtszeit von Hans Litterscheid sicherlich nicht immer vom Sonnenschein begleitet, da die Verlagerung tausender Arbeitsplätze in den Branchen Stahl und Textil unsere Stadt und ihre Entscheidungsträger in den 70er und 80er Jahren vor die wahrscheinlich größte Herausforderung stellten. Hier liegt mit der Reaktivierung des Mannesmann-Geländes sicherlich eines der größten Verdienste des Jubilars, da hier eine unsere Wirtschaft auf Jahre zu lähmen drohende Brache verhindert werden konnte. Eine wegweisende Entscheidung brachte Hans Litterscheid zusammen mit dem damaligen Stadtbaurat Heinz Herren am Fuhrkamp-Ost auf den Weg, indem er die Ansiedlung einer Siedlung der Neuen Heimat an diesem Standort zu verhindern wusste. Wäre ihm dies damals nicht gelungen, hätte Langenfeld zum einen vermutlich so manches Problem und zum anderen vielleicht nicht ein so prosperierendes Gewerbegebiet, das für den enormen Aufschwung des vergangenen Jahrzehnts steht. Hier kann man erkennen, welche Tragweite Entscheidungen in einer Kommune haben können. Hier kam unserem früheren Bürgermeister und damit auch unserer Stadt die langjährige politische Erfahrung und das Beherrschen der Klaviatur des politischen Durchsetzungsvermögens, aber auch der Kompromissfähigkeit zugute. Das galt auch für die Gebietsreform in den 70er Jahren, als vor allem in der Anfangsphase im Land so etwas wie Goldgräberstimmung im Hinblick auf neue Stadtgebietsmodelle herrschte. Auch hier war es nicht zuletzt den Bemühungen eines Bürgermeisters Hans Litterscheid zu verdanken, dass Langenfeld eigenständig blieb. Wie wir alle wissen, ging es den Nachbarn aus Monheim zumindest für ein Jahr anders und erst der Frieb’sche Hammelsprung im Landtag brachte 1976 die Kehrtwende zur Eigenständigkeit. Nicht vergessen sollten wir im Zusammenhang mit unserem heutigen Identitätsstifter, Gestaltungsgaranten und Alleinstellungsmerkmal Schuldenfreiheit, dass der Bürgermeister des selbstverpflichtenden Ratsbeschlusses zur Nettoneuverschuldung Null im Jahre 1985 ebenfalls Hans Litterscheid hieß. Es gibt sicherlich noch viele Beispiele, die ich hier nennen könnte, denn nahezu jede wichtige Entscheidung, die zwischen 1961 und 1989 getroffen oder beschlossen wurde, trägt die Handschrift unseres ersten bis heute dienstältesten Bürgermeisters.“

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