Die Malteser im Einsatz. Foto: Malteser

Vermischtes, 18.09.2011

Malteser suchen aktive Ehrenamtliche

Sich ehrenamtlich für den Dienst am Nächsten und das Gemeinwohl einzusetzen, ist schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr.

 

Woche des bürgerschaftlichen Engagements

Deshalb nutzen die Malteser die Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom 16. bis 25. September, um für das Ehrenamt zu werben: Sie suchen personelle Verstärkung. Sie stehen in der Regel am Rande oder dezent im Hintergrund, werden kaum wahrgenommen, und wenn sie zum Einsatz kommen, geht es meist um unerfreuliche Situationen. Oft entsteht der Eindruck, dass es sich um gut bezahlte Mitarbeiter in tollen Uniformen und Fahrzeuge mit hochtechnischen Geräten handelt. Die Helferinnen und Helfer der Malteser, die sich in den ehrenamtlichen Diensten wie dem Sanitätsdienst oder Katastrophenschutz engagieren, fühlen sich häufig so wahrgenommen, wenn sie ihren freiwilligen Dienst leisten. „Die Bevölkerung weiß in der Regel nicht, dass unsere Einsatzkräfte bei Großveranstaltungen wie Karnevalsumzügen oder Stadtfesten rein ehrenamtlich tätig sind. Auch bei Naturkatastrophen oder Unglücken mit vielen Verletzten reicht der öffentliche Rettungsdienst nicht aus, und unsere ehrenamtlichen Helfer kommen zum Einsatz“, so Christian Nitz, Leiter Einsatzdienste beim Malteser Hilfsdienst in Langenfeld.

Gefahrenabwehr

Die Helfer opfern ihre Freizeit, um sich sozial zu engagieren und Bedürftigen zu helfen. Ab einer bestimmten Größenordnung sind Veranstalter verpflichtet, einen Sanitätsdienst bereit zu stellen und die Notfallvorsorge zu gewährleisten. Hinzu kommen Aufgaben der Gefahrenabwehr der Landkreise, Städte und Gemeinden. Durch den ehrenamtlichen Einsatz stehen die Malteser den für öffentliche Sicherheit verantwortlichen Behörden zur Verfügung und können mit sehr gut ausgebildeten Helferinnen und Helfern aber auch Sanitätsdienste anbieten. Die geringen Einnahmen aus diesen Einsätzen reichen nur zu einem kleinen Teil zur Kostendeckung aus, denn die Aus- und Fortbildung der Helfer, die Dienstbekleidung, Fahrzeuge, Technik und regelmäßige Übungen verschlingen viel Geld. Ohne die zahlreichen Fördermitglieder der Malteser, über eine Million deutschlandweit, wären diese Aufgaben und die anderen ehrenamtlichen Dienste des gemeinnützigen Verbandes wie Jugendarbeit, Besuchsdienste und die Erste-Hilfe-Ausbildung nicht zu leisten.

Personelle Verstärkung gesucht

„Am wichtigsten ist jedoch die soziale Einstellung und Motivation unserer Helferinnen und Helfer“, so Nitz. „Malteser zu sein, ist in der Tradition unserer über 900 Jahre alten Ordensgeschichte eine Berufung und bedeutet tatkräftigen sozialen Einsatz.“ Die Dankbarkeit der Bedürftigen gebe den Helferinnen und Helfern dabei immer wieder viel an menschlicher Begegnung und beglückenden Erfahrungen zurück. Sich ehrenamtlich für den Dienst am Nächsten und das Gemeinwohl einzusetzen, ist jedoch keine Selbstverständlichkeit mehr. Deshalb brauchen auch die ehrenamtlichen Einheiten der Malteser personelle Verstärkung. Mit dem Wegfall der Wehrpflicht würde für junge Männer die Alternative entfallen, eine Dienstzeit im Katastrophenschutz bei Hilfsorganisationen oder bei der Feuerwehr abzuleisten. Auf der anderen Seite werden die aktiven Malteser zu immer mehr realen Einsätzen und Übungen gerufen und stoßen dabei zunehmend an die Aus- und Belastungsgrenzen. Die bundesweite „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ (16.9. bis 25.9.) nutzen die Malteser deshalb dafür, um für ehrenamtliches Engagement zu werben.

Jeder über 17 kann mitmachen

„Mitmachen kann jeder über 17, der sozial engagiert, teamfähig und verantwortungsbewusst ist“, betont Christian Nitz. Geboten werden eine kostenlose Aus- und Fortbildung, regelmäßige Gruppentreffen und viel Freude bei interessanten lokalen, auch überregionalen Einsätzen. So mancher Jugendliche habe durch sein zunächst ehrenamtliches Mitwirken bei den Maltesern sogar seinen Berufswunsch entdeckt, berichtet Nitz. Mitmachen im Katastrophenschutz, Sanitätsdienst, in der Erste-Hilfe-Ausbildung oder den vielfältigen sozialen Diensten für Senioren und Menschen mit Behinderung können übrigens auch Frauen.

Formlos melden

Wer gerne etwas Sinnvolles tun und sich ehrenamtlich engagieren und einbringen möchte, kann sich formlos über die Homepage www.malteser-langenfeld.de oder per Telefon 02173/81110 melden. Die Bürozeiten sind montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr. Die Geschäftsstelle in der Bachstraße 44 in Langenfeld ist zudem auch jeden Mittwoch von 19 bis 21 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Nicht nur über aktive Helfer, sondern auch über Förder-Mitgliedschaften sowie über Spenden freuen sich die Malteser. Jedes Mitglied unterstützt die Arbeit der Malteser durch einen freiwilligen monatlichen Beitrag oder eine einmalige Spende.

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