Vermischtes, 18.07.2011

„Menschenwürde für viele bereits relativierbar“

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ So lautet unmissverständlich Artikel 1, Absatz 1 des Grundgesetzes.

 

Begriff der Menschenwürde

„Obwohl dieser Grundgesetzartikel verbal wohl noch von einer großen Mehrheit anerkannt wird, zeigt die tägliche Praxis doch, wie sehr der Begriff der Menschenwürde für viele bereits relativierbar ist“, so der Monheimer Bundesvorsitzende des KKV (Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung), Bernd-M. Wehner. Nicht zuletzt die vor Kurzem getroffene Entscheidung des Bundestages, die Präimplantationsdiagnostik (PID) freizugeben, zeige, dass der Schutz des Lebens Stück für Stück ausgehöhlt werde. „Dass hierzu sogar 70 Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU-Fraktion beigetragen haben, bedauern wir ganz besonders“, so Wehner wörtlich.

Manifest der SU

Der KKV begrüßt daher ausdrücklich das vor Kurzem verabschiedete Manifest „Kultur des Lebens“ der Senioren-Union (SU), in dem sie die im Grundgesetz verankerten Prinzipien des Lebensschutzes und der Menschenwürde auf ihre Fahnen schreibt. Zu Recht weise die SU in ihrem Papier auf das christliche Menschenbild und der damit verbundenen Idee von der unverlierbaren Würde hin, um dann zu unterstreichen, „diese Würde kommt jedem Menschen zu, unabhängig davon, wie er entstanden ist, in welchem Entwicklungsstadium er ist und in welcher körperlichen oder geistigen Verfassung er sich befindet“.

Konsens finden

Stichworte wie Embryonenforschung, Abtreibung, Tötung auf Verlangen, aktive Sterbehilfe ließen erkennen, dass die Menschenwürde aber für immer mehr Menschen ein dehnbarer Begriff geworden sei, der allzu oft mit dem Freiheitsrecht in Kollision gerate. Letztlich gehe es darum, so der KKV-Bundesvorsitzende, wieder einen Konsens zu finden, dass auch in einer Demokratie Mehrheitsentscheidungen zwar in den meisten Fällen der richtige Weg seien, dass aber Mehrheit kein letztes Prinzip sein könne. „Es gibt Werte, die keine Mehrheit außer Kraft zu setzen das Recht hat. (... ) Die Vernunft, die moralische Vernunft, steht über der Mehrheit“, stellte bereits Joseph Kardinal Ratzinger in seinem Buch „Werte in Zeiten des Umbruchs“ fest.

„Ebenbild Gottes“

Der KKV erinnert deshalb erneut daran, dass der Mensch „ein Ebenbild Gottes“ und demzufolge mit einer unverfügbaren Würde ausgestattet sei. Die damit verbundene Sicht des Menschen und die daraus folgende Ableitung der Menschenwürde garantiere letztlich deren Unantastbarkeit. Besser könne die Menschenwürde nicht begründet werden. Insofern sollten auch Menschen, die nicht an Gott glaubten, ein Interesse daran haben, dass auch ihre Menschenwürde durch dieses christlich geprägte Bild geschützt werde.

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