Vermischtes, 04.11.2010

Soldaten sammeln für VDK

Von Haus zu Haus gehen noch bis zum 19. November Soldaten des Feldjägerbataillons 252 aus der Hildener Waldkaserne.

 

Zimmermann lobt freiwilligen Einsatz

Sie bitten um Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK). „Ohne den freiwilligen Einsatz der Soldaten müsste die jährliche Sammlung erstmals ausfallen, denn die bislang über viele Jahre aktiven Sammlerinnen haben sich aus Altersgründen zurückgezogen“, sagte der Monheimer VDK-Vorsitzende, Bürgermeister Daniel Zimmermann, am Mittwoch, den 3. November, gegenüber der Presse.

Gräberpflege und Begegnungsstätten

Der VDK setzt sich nicht nur für die Pflege von rund 2,3 Millionen Gräbern deutscher Soldaten in aller Welt ein, sondern unterhält nahe großer Gräberstätten auch vier Jugendbegegnungsstätten. „Sie dienen der Förderung des Friedens, indem sie Jugendliche aus verschiedenen Ländern zusammenführen. Bis zu 20.000 Jugendliche kommen jährlich dorthin“, berichtete Christian Engler, Geschäftsführer des VDK-Bezirksverbands Düsseldorf. Zu rund achtzig Prozent finanziere sich der VDK aus eigenen Einnahmen, woran die Spenden einen hohen Anteil hätten, sagte Engler. In Nordrhein-Westfalen seien 2009 rund 800.000 Euro gespendet worden, davon 160.000 Euro im Regierungsbezirk Düsseldorf. „Der Kreis Mettmann ist leider stark rückläufig, zuletzt waren es noch etwas mehr als 16.000 Euro, davon 1200 im Monheimer Stadtgebiet.“ Durch die Unterstützung der Bundeswehr, die auch in Hilden und Haan sammle, erhoffe man sich wieder bessere Ergebnisse.

Gegen das Vergessen

Engler verwies auf eine Datenbank auf der Internetseite www.volksbund.de, in der 4,5 Millionen Datensätze gefallener Soldaten registriert seien. Recherchiere man darin nach dem Geburtsort Monheim, würden 99 Gräber nachgewiesen. Daran sehe man, dass der Krieg nur scheinbar zeitlich und räumlich weit weg sei. Warum er sich freiwillig an der Spendensammlung beteilige, erläuterte einer der Soldaten so: „Man darf nicht vergessen, was passiert ist, es darf sich auch nicht wiederholen. Deshalb muss man für den Frieden arbeiten.“

* Wer den VDK als Sammler oder Spender unterstützen will, kann sich bei Marion Warden und Petra Stock in der örtlichen VDK-Geschäftsstelle im Rathaus melden; Telefon (02173) 951-500 oder -505.

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