Von rechts nach links: Frau Ludowisy-Dehl, Herr Dr. Zakal, Frau Dr. Jastreb, Herr Höhmann, Herr Dr. Spancken, Herr Prof. Filz und Herr Waldhausen. Foto: LVR-Klinik

Vermischtes, 27.01.2012

Ukrainische Psychiatrie orientiert sich im Rheinland

Die Verbindungen der LVR-Klinik Langenfeld mit der Klinik Kulparkow in Lviv (Lemberg) resultieren noch aus den Zeiten des Nationalsozialismus.

 

Unterstützung des Gesundheitsministeriums

Nach dem Krieg hatte sich in den 90er Jahren auf Initiative der Klinik in Lemberg ein Kontakt ergeben. Im Rahmen dieses Kontaktes konnten Vertreterinnen und Vertreter der LVR-Klinik Langenfeld sowohl in Langenfeld als auch in Lviv mehrfach die Leitung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der dortigen Klinik über die Ausgestaltung der Psychiatrie im Rheinland informieren. Es kam auch zu großangelegten Transporten von Hilfsgütern aus Nordrhein-Westfalen in die dortige Klinik, die seinerzeit von der Landtagsabgeordneten Gisela Ley unterstützt und vom Innenministerium sowie der nordrhein-westfälischen Polizei durchgeführt wurden. Die Bemühungen, die Bedingungen für Patientinnen und Patienten in psychiatrischen Kliniken in Lviv zu verbessern, wurden dann von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft für seelische Gesundheit aufgegriffen. Der Vorstand dieser Gesellschaft versuchte mit Unterstützung des Bundesgesundheitsministeriums eine Kooperation mit dem Gesundheitsministerium in Kiew zu vereinbaren. Die Finanzierung dieser Kontakte wurde vom Gesundheitsministerium übernommen. Auch die Aktion Psychisch Kranke e.V. war partiell in diese Bemühungen eingebunden. Nach mehreren Konferenzen in der Ukraine und in der Bundesrepublik wurde die Ukraine in mehrere Regionen eingeteilt und die Region um Lviv wurde in diesem Rahmen dem Rheinland zugeordnet.

Delegation aus Lemberg

Um nun die Entwicklung der Psychiatrie zu erläutern, kam erneut eine Delegation aus Lemberg ins Rheinland, um sich von Expertinnen und Experten in Fragen der Enthospitalisierung/Dezentralisierung beraten zu lassen sowie gelungene Beispiele vor Ort kennen zu lernen. Prof. Dr. Alexander Filz, Direktor der Klinik Kulparkow und Lehrstuhlinhaber für Psychiatrie an der Universität in Lviv, der politische Verantwortliche für das Gesundheitswesen der dortigen Region, Serhiy Fedorenko, sowie der ärztliche Verantwortliche in der Regionalregierung, Dr. Yuriy Zakal, besuchten unter fachkundiger Begleitung durch Mitglieder des Vorstandes der Deutsch-Polnischen Gesellschaft für seelische Gesundheit, Dr. Elmar Spancken und Dr. Ralf Seidel, verschiedene Einrichtungen des Landschaftsverbandes Rheinland – so die Kliniken in Mönchengladbach, Viersen, Bedburg-Hau, Köln und Langenfeld. Sie informierten sich auch in den Kommunen über die Zusammenarbeit im Rahmen der gemeindepsychiatrischen Verbünde und ließen sich die Errichtung, die Finanzierung und den Betrieb der Einrichtungen erklären. Auch die Gesundheitsdezernentin des Landschaftsverbandes Rheinland, Martina Wenzel-Jankowski, widmete den Gästen einen langen Nachmittag, um sie in den Bemühungen, die Modelle im Rheinland zu adaptieren, zu unterstützen. Vereinbart wurde, dass diese Kontakte weiter aufrecht erhalten werden und im laufenden Jahr eine Vertiefung erfahren sollen.

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