Ältere Menschen freuen sich über einen Besuch der ehrenamtlichen Kräfte. Foto: Malteser

Vermischtes, 14.08.2011

Wege aus der Einsamkeit

Der Besuchs- und Begleitungsdienst der Malteser sucht neue Mitarbeiter.

 

Dringend

Tag für Tag warten immer mehr Seniorinnen und Senioren darauf, dass jemand an ihrer Haustür klingelt. Ihr Telefon ist schon lange verstummt. Die Mitarbeiter des Besuchsdienstes holen diese Menschen aus ihrer Einsamkeit heraus − ehrenamtlich und unentgeltlich. „Die Nachfrage ist groß und übersteigt langsam unsere ehrenamtlichen Kapazitäten“, sagt Dietmar Servatius vom Malteser Hilfsdienst und Leiter des Besuchs- und Begleitungsdienstes. Der Dienst sucht dringend neue Mitarbeiter/-innen. „Wir informieren gerne telefonisch oder im persönlichen Gespräch Interessierte über den ehrenamtlichen Dienst und über Möglichkeiten der Mitarbeit“, sagt Servatius. Zu erreichen sind die Malteser von montags bis freitags zwischen 10 und 13 Uhr unter Telefon 02173/81110 oder persönlich in der Stadtgeschäftsstelle, Karlstraße 3, in Langenfeld.

Wer teilt mit den Senior(inn)en die Zeit?

„Wir erhalten ständig Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern, die jemanden suchen, der mit ihnen spazieren geht, sie beim Einkaufen begleitet, Karten spielt oder einfach nur zuhört“, berichtet Servatius' Stellvertreter Jürgen Fengler. Ob in privater Wohnung oder Altenheimen − überall erleben sie und ihre Mitarbeiter/-innen das Gleiche: Eine/r bleibt alleine zurück, Angehörige gibt es kaum, Beziehungen haben sich aufgelöst, auch die Beine wollen nicht mehr so recht. „Die Seniorinnen und Senioren haben viel Zeit, aber niemanden, der sie mit ihnen teilt“, weiß Fengler. Viele sehnen sich nach einem Gespräch, nach kleinen Unternehmungen, nach persönlicher Zuwendung. „Unsere Helfer/-innen müssen keine pflegerische Erfahrung haben. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Berufen. Neben unserem Engagement, Menschen aus sozialer Isolation zu holen und ihnen wieder einen Sinn im Leben zu geben, sind wir auch von dem gesellschaftlichen Effekt unserer Arbeit überzeugt. Viel mehr Menschen sollten sich für andere stark machen, „man bekommt so viel mehr zurück, als man gibt“, sagen die beiden Malteser-Experten aus Erfahrung.

Regelmäßige Treffen

Zwei Stunden Zeit pro Woche sollten ehrenamtliche Helfer mitbringen − ob in der Woche oder am Wochenende, entscheidet jeder selbst. „Das ist nicht viel, aber damit kann jedem einsamen Menschen eine große, unbezahlbare Freude machen“, erklärt Servatius. Die Malteser bereiten die Mitarbeiter im Besuchsdienst in einem Einführungsgespräch, einer Schulung und in regelmäßigen Treffen auf ihre Arbeit vor und sind während ihrer Tätigkeit versichert. Der nächste Erfahrungsaustausch der Ehrenamtlichen findet am Dienstag, den 16. August, von 11 bis 13 Uhr in der Stadtgeschäftsstelle der Malteser, Karlstraße 3, in Langenfeld statt. Informationen über den Besuchsdienst und das ehrenamtliche Mitwirken beim Malteser Hilfsdienst e.V. in Langenfeld erhält man über die Homepage www.malteser-langenfeld.de oder per Telefon 02173/81110. Die Bürozeiten sind montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr.

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